Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010628 Pressemitteilungen 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010628 - 0738 Bahnhofsviertel: Fahrstuhlbrand Am Mittwoch, dem 27. Juni 2001, gegen 13.00 Uhr kam es aus zunächst ungeklärter Ursache im Maschinenraum eines Fahrstuhles in der Münchener Straße zum Brand. Der Fahrstuhl blieb im Bereich des 1. Obergeschosses stecken. Eine 53jährige Frau, die sich in der Kabine befand, wurde von der Feuerwehr geborgen und sofort in ein Krankenhaus gebracht. Nachdem die erlittene Rauchvergiftung ambulant behandelt worden war, konnte die 53jährige Frankfurterin wieder entlassen werden. Brandursache dürfte ein technischer Defekt im Motorraum des Aufzugs gewesen sein. Weitere Personen kamen durch den Brand nicht zu Schaden. (Manfred Füllhardt /-8015)
010628 - 0739 Innenstadt: Raub in Telekommunikationsladen Zwei bislang unbekannte Täter betraten am 27. Juni 2001 gegen 10.00 Uhr einen Telekommunikationsladen in der Allerheiligenstraße. Gegenüber dem 40jährigen Inhaber reklamierten sie zunächst eine angeblich defekte Telefonkarte. Plötzlich schlugen sie jedoch auf den Mann ein und traten nach ihm. Einer der Täter raubte währenddessen aus einer Schublade mehrere hundert DM Bargeld sowie aus dem Jacket des Geschädigten dessen Handy und dessen Reisepaß. Anschließend flüchteten die Räuber in Richtung der Lange Straße. Bei ihnen soll es sich um Albaner im Alter von etwa 20 Jahren gehandelt haben. Sie waren 185 cm bzw. 165 cm groß und dunkelhaarig. Der Größere trug eine Bluejeans, ein weißes T-Shirt sowie weiße Turnschuhe. Der zweite Täter, der die Beute an sich genommen hatte, war ebenfalls mit einem weißen T-Shirt bzw. einer Bluejeans bekleidet. (Manfred Füllhardt /-8015)
010628 - 0740 Ostend und Gallusviertel: Zwei schwere Radfahrunfälle - Polizei weist nochmals auf die allgemeine Gefahrensituation im Straßenverkehr hin
Erst in der letzten Woche wurde die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2000 veröffentlicht, wo auch das Verhalten von Radfahrern analysiert und auf die Ursachen solcher Unfälle eingegangen wurde. An dem Gesamtaufkommen aller im Stadtgebiet Frankfurt erfaßten 16.955 Verkehrsunfälle waren zu 7,5 % Radfahrer beteiligt. Dies bedeutete 1.272 Radfahrunfälle, bei denen 511 Personen verletzt und drei sogar getötet wurden. Bei annähernd der Hälfte der Ereignisse, gleich 44,5 %, setzten die Radfahrer selbst die jeweilige Unfallursache. Die Hauptgründe waren das Nichtbeachten der Vorfahrt, das Fahren unter Alkoholeinwirkung, die falsche Benutzung des Radweges bzw. Fahrbahn oder das falsches Verhalten gegenüber Fußgängern, um nur die vier wichtigsten Ursachen zu nennen. Dieses Fehlverhalten von Radfahrern bestätigte sich erneut bei zwei Unfällen in den letzten zwei Tagen im Stadtteil Ostend und im Gallusviertel. So befuhr am 26.6.2001 eine 54jährige Frau aus dem Gallusviertel gegen 16.25 Uhr die Mainzer Landstraße auf dem rechten von zwei Fahrstreifen in westlicher Richtung. Sie beabsichtigte, nach links in die Ackermannstraße einzubiegen. Dies mißlang jedoch, da sie an den beiden Lenkerenden jeweils eine Tasche mit Bierflaschen hängen hatte. Dadurch verlor sie das Gleichgewicht, kam von ihrer Fahrtrichtung ab und kollidierte mit einem auf dem mittleren Fahrstreifen geradeaus fahrenden Pkw, der von einem 19jährigen Rödelheimer gesteuert wurde. Trotz Vollbremsung war der Unfall nicht zu vermeiden. Die 54jährige stürzte mit den Einkäufen zu Boden, wo sie sich erhebliche blutende Platzwunden am Kopf und Gesicht zuzog. Bei der Erstversorgung mußten die Polizeibeamten bei der Radfahrerin Alkoholeinwirkung feststellen. Neben einer krankenhausärztlichen Versorgung führte der behandelnde Arzt noch eine angeordnete Blutprobe durch. Die Verursacherin muß nun mit einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr in Verbindung mit der Verursachung eines Verkehrsunfalles rechnen. Auch der zweite Radfahrunfall spricht für sich. Am 27.6.2001, gegen 22.10 Uhr, fuhr eine 40jährige Offenbacherin mit ihrem Rad verbotswidrig den Radweg der Hanauer Landstraße von Fechenheim in Richtung Innenstadt entgegen der allgemeinen Fahrtrichtung. Zur gleichen Zeit steuerte ein 46jähriger Frankfurter seinen Klein-Lkw auf dem rechten von zwei Fahrstreifen in Richtung Fechenheim. In Höhe der Intzestraße wollte die Radlerin vermutlich die Fahrbahn in nördlicher Richtung überqueren und kam dabei auf die Fahrspur des entgegenkommenden Lkw. Instinktiv zog der Fahrzeuglenker nach rechts, um eine drohende Kollision zu vermeiden. Dabei prallte er mit seinem Fahrzeug gegen eine Fußgängerampel und ein Absperrgitter, so daß ein Gesamtschaden von rund 10.000 DM entstand. Durch den Schreck stürzte die Offenbacherin mit ihrem Rad auf die Fahrbahn, wodurch sie sich erhebliche Gesichtsverletzungen zuzog, die ihre stationäre Krankenhausaufnahme erforderlich machten. Auch hier stand die Radlerin unter Alkoholeinwirkung, die zur Anordnung einer Blutprobe führte. Über ähnliche schwere Radfahrunfälle, sogar mit tödlichem Ausgang, berichtete die Polizeipressestelle am 30.4., Nr. 504, zwei Mal am 1.6. unter den Presseberichtsnummern 630 und 646 sowie am 19.6 unter der Nr. 704. Deshalb bittet die Polizei nochmals ganz besonders alle Radfahrer, folgende grundsätzlichen Regeln zu beachten: · Benutzen sie die vorhandenen Radwege, · geben sie Handzeichen beim Abbiegen · fahren sie nicht verbotswidrig in die entgegengesetzte Fahrtrichtung, · benutzen sie nötigenfalls beim Linksabbiegen an gefährlichen Kreuzungen die Fußgängerüberwege, · denken sie an tote Blickwinkel vor, neben und hinter einem Fahrzeug, insbesondere bei Lkw, · versuchen sie nicht vor motorisierten Fahrzeugen abzubiegen oder zu queren - achten sie auf die Lichtzeichenanlagen und · fahren sie defensiv, auch wenn sie Vorfahrt haben.
Radfahrer und Fußgänger werden immer im Straßenverkehr die schwächsten Verkehrsteilnehmer bleiben. Daher ist ständig größte Vorsicht geboten. Ein Pochen auf Recht kann hier fehl am Platze sein. Die Polizei hat daher diese Ereignisse bereits zum Anlaß genommen, intensiver auf die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung zu achten. (Jürgen Linker/ -8012). Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr)
Weitere Berichte folgen
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