Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010629 Pressemitteilungen 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010629 - 0743 Innenstadt: Freitodversuch vor dem 1. Polizeirevier
Ein offenbar geistig verwirrter Mann hat sich heute kurz nach Mitternacht vermutlich in Suizidabsicht vor dem 1. Polizeirevier in der Albusstraße mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen, angezündet und war anschließend brennend durch den Hof der Dienststelle bis in den Hausflur vor die Wache gelaufen. An der Sicherheitstüre zum Wachraum machte er kehrt und lief wieder zurück in den Innenhof des Reviers, wo er zusammenbrach. Er wurde von Beamten, die sich im Wachraum aufhielten, unverzüglich abgelöscht. Kräfte des Rettungsdienstes versorgten wenig später den Brandverletzten, der nach Auskunft des Notarztes Verbrennungen 2. und 3. Grades an ca. 60 % seiner Hautoberfläche erlitt. Der Patient mußte noch im Laufe der Nacht mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Er wurde identifiziert als 48jähriger Iraner mit Wohnsitz in Frankfurt. In der jüngsten Vergangenheit hatte er wegen persönlicher Probleme im psychischen Bereich mehrfach Kontakt zu einem Beamten des Reviers gesucht. (Manfred Feist/-8013)
010629 - 0744 Sachsenhausen: Dealer geschnappt, Rauschgift, Geld und Autos sichergestellt
2.340 g Kokain, ca. 3,5 kg Haschisch, mehr als 10.000 DM Bargeld sowie etwa 500 g einer bislang unbekannten pulvrigen Substanz stellten Zivilfahnder in den Abendstunden des 26.06.2001 im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen nach der Festnahme dreier mutmaßlicher Drogendealer sicher. Des weiteren wurden in Absprache mit der hiesigen Staatsanwaltschaft die von den Festgenommenen zu Zwecken der Tatausführung benutzten Kfz, ein 3er BMW, ein Jeep Wrangler sowie ein Mercedes 500 SEC, konfisziert. Im Zuge von Rauschgiftermittlungen waren die Fahnder in den vergangenen Tagen auf einen 42jährigen Bad Vilbeler, dessen 34jährige Freundin sowie einen 38jährigen Frankfurter aufmerksam geworden. Nachdem sich Hinweise darauf verdichteten, daß die beiden Männer am Abend des 26.06.2001 ein Rauschgiftgeschäft abgewickelt hatten, wurden sie kurzfristig unter Beobachtung genommen und ihre Fahrzeuge (BMW und Mercedes) im Bereich Kaiserleikreisel bzw. Gerbermühlstraße gestoppt. Bei der Durchsuchung sowohl der Autos als auch der drei von ihnen genutzten Wohnungen fanden die Ermittler Drogen und Bargeld. In die Durchsuchungsmaßnahmen war auch die Wohnung der später ebenfalls festgenommenen Freundin des 42jährigen mit einbezogen, in der sich das Haschisch sowie mehr als 300 g Kokain befanden. Die beiden Männer sind nach kriminalpolizeilichen Erkenntnissen bereits mehrfach wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Verdachts des Raubes in Erscheinung getreten. Gegen alle drei Festgenommenen, die die Aussage zur Sache verweigerten, wurde U-Haftbefehl erlassen. Im Falle der 34jährigen Frau wurde der Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. (Manfred Feist/-8013)
010629 - 0745 Bockenheim: 47jähriger Frankfurter beraubt
Am Donnerstag, dem 28. Juni 2001, gegen 19.15 Uhr wollte ein 47jähriger Frankfurter im Kiosk in der B-Ebene der Bockenheimer Warte etwas kaufen. Bereits einige Meter vor Erreichen des Kiosks öffnete er seine Geldbörse und entnahm daraus einen 50-DM-Schein. In diesem Moment trat ein Unbekannter an den Geschädigten heran und entriß ihm den Geldschein. Mit seiner Beute flüchtete er in Richtung des Ausgangs zur Gräfstraße. Der 47jährige verfolgte ihn und es gelang ihm, den Täter am Ende der Treppe einzuholen. Dort kam es zu einer Rangelei, in deren Verlauf es dem 47jährigen zwar gelang, den 50-DM-Schein wieder in seinen Besitz zu bringen, er jedoch dabei die Treppe herabstürzte. Der Täter folgte seinem Opfer die Treppe hinunter und entriß ihm dort erneut das Geld. Im zweiten Anlauf gelang ihm nunmehr die Flucht.
Der Räuber wird beschrieben als etwa 30 Jahre alt und ca. 180 cm groß. Er war schlank und trug ein schwarzes T-Shirt sowie eine schwarze Stoffhose. Er sprach nur gebrochenes Deutsch, vermutlich Schwarzafrikaner.
Der Geschädigte trug Schürfwunden an der linken Hand davon, seine Hose und sein T-Shirt wurden beschädigt. (Manfred Füllhardt /-8015)
010629 - 0746 Bergen-Enkheim: Überfall auf Sozialstation
Am Donnerstag, dem 28. Juni 2001, gegen 13.20 Uhr erschien ein 29jähriger Frankfurter in der Sozialstation Bergen-Enkheim in der Voltenseestraße. Von den dort Angestellten forderten er Geld oder einen Scheck. Als sein Ansinnen abgelehnt wurde, bedrohte er die dort Anwesenden mit einem Messer, um seiner Forderung nach Geld Nachdruck zu verleihen. Eine Geschädigte schlug er nieder und zog sie an den Haaren wieder hoch. Zwei Personen wurden durch Schläge mit dem Messergriff auf den Handrücken verletzt. Plötzlich verließ er die Sozialstation, um kurze Zeit später, diesmal mit einem Holzknüppel bewaffnet, zurückzukehren. Die Geschädigten schlossen die Tür und warteten auf das Eintreffen der mittlerweile verständigten Polizei. Diese konnte den 29jährigen festnehmen, der dabei jedoch erheblichen Widerstand leistete. (Manfred Füllhardt /-8015)
010629 - 0747 Nachtrag zum Polizeibericht vom 13. Juni 2001, Nr. 0680 - Frankfurt Sachsenhausen: Raub auf Tankstelle -, sowie Nr. 0681
Wie der Presse bereits bekannt, betrat am 12. Juni 2001 gegen 23.10 Uhr ein zunächst unbekannter Täter den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Stresemannallee. Mit einer Schußwaffe hatte er den dort alleine anwesenden 34jährigen Angestellten bedroht und so einen Bargeldbetrag von rund 300 DM erbeutet. Von der Raumüberwachungsanlage war ein Foto des Täters gefertigt worden. Bei diesem handelt es sich um einen 20jährigen Frankfurter, der sich in den gestrigen Abendstunden dem hiesigen Kriminaldauerdienst stellte. Der 20jährige erhält heute rechtliches Gehör. (Manfred Füllhardt /-8015)
010629 - 0748 Bonames: Einbruch nach «Rififi-Art» - Diebe hatten es auf «Hochprozentiges» abgesehen
Nach «Rififi-Art» drangen in der Nacht zum gestrigen Donnerstag bislang unbekannte Täter in einen Getränkemarkt in der Homburger Landstraße ein und stahlen überwiegend exklusive alkoholische Getränke im Gesamtwert von rund 50.000 DM, ferner eine unbekannte Menge von Zigarettenstangen. Wie die bisher durchgeführten Ermittlungen ergaben, waren die Täter, die offenbar über gute Ortskenntnisse verfügten, vom rückwärtigen Teil des Gebäudes aus auf das Dach gelangt. Anschließend brachen sie ein Loch in das Holzdach sowie in die Zwischendecke und erreichten so das Leergutlager. Über gestapelte Kisten gelangten die Eindringlinge dann in das eigentliche Getränkelager, danach in das Büro. Dort öffneten sie einen Schiebeschrank und durchtrennten Kabel der Alarmanlage sowie die der Telefonleitung. Danach leerten sie Wasserkästen und füllten diese anschließend mit Spirituosen wie Whisky, Weinbrand, Obstschnaps, Wein, Sekt und Champagner. Mittels der Einkaufswagen fuhren sie das Diebesgut zu einer Stahltür. Sie brachen dann den Schließzylinder einer Metallschiene ab, die die Tür sicherte, und gelangten zu einer Laderampe. Dahinter stand vermutlich ein Lkw, mit dem dann das Stehlgut schließlich abtransportiert wurde.(Karlheinz Wagner/ -8014) Bereitschaftsdienst: Karlheinz Wagner, Telefon 06107-3913 oder 0177-2369778 (ab 17.00 Uhr)
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