Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010831 Pressemitteilungen, PP Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010831 - 0992 Bockenheim: Raub von Schlafmitteln
Am 30. August 2001 gegen 18.30 Uhr wollte eine 34jährige Apothekerin die Eingangstür ihrer Apotheke in der Schloßstraße schließen. Es erschien ein Mann, der noch verlangte, eingelassen zu werden. Die Frau kam diesem Ansinnen nach, wurde aber dann von dem Unbekannten mit einem großen Küchenmesser bedroht und mußte ihm ein Schlafmittel aushändigen. Der Räuber flüchtete damit zu Fuß in Richtung Adalbertstraße. Der Lebensgefährte der Apothekerin, der ebenfalls von dem Unbekannten mit dem Messer bedroht wurde, versuchte, ihn noch zu verfolgen, was ihm aber nicht gelang.
Der Täter wird als 40 bis 50 Jahre alt, etwa 1,70 m groß, dunkelhaarig und ungepflegt beschrieben. Er war dunkel gekleidet.
Hinweise auf diese Person bitte an die Polizei in Frankfurt unter der Telefonnummer 069/755-5050 (Kriminaldauerdienst). (Franz Winkler/-8016)
010831 - 0993 Sachsenhausen: Schwerer Verkehrsunfall
Am Donnerstag, dem 30. August 2001, gegen 13.15 Uhr befuhr ein 64jähriger Frankfurter mit seinem Fahrrad die Walter-Kolb-Straße in Richtung der Gartenstraße. Zum gleichen Zeitpunkt wollte ein 65jähriger aus Saarbrücken die Walter-Kolb-Straße zu Fuß in Richtung der Schifferstraße überqueren. Er benutzte hierzu den ampelgeregelten Fußgängerüberweg, der für ihn zu diesem Zeitpunkt Grünlicht anzeigte. Beide Verkehrsteilnehmer stießen an dieser Stelle zusammen und fielen zu Boden. Der 64jährige Radfahrer wurde hierbei schwer verletzt und mußte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 65jährige aus Saarbrücken konnte nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus wieder entlassen werden. (Manfred Füllhardt /-8015)
010831 - 0994 Innenstadt: Falscher Kaufhausdetektiv belästigt 15jährige
Am Nachmittag des 30. August 2001 hielten sich zwei 15jährige Schülerinnen zu Einkäufen auf der Zeil auf. Beim Verlassen eines Geschäftes wurden sie von einem ihnen unbekannten Mann angesprochen, der sich als Kaufhausdetektiv ausgab und ihnen einen «Ausweis» entgegenhielt. Der angebliche Detektiv behauptete, daß eines der beiden Mädchen gerade etwas gestohlen habe, was eine Kameraaufzeichnung belegen würde. Während eine der 15jährigen gebeten wurde, an Ort und Stelle zu warten, forderte er die andere auf, ihn zu begleiten. Beide begaben sich zu einem Anwesen im Holzgraben, wo man mit einem Aufzug in den 6. Stock fuhr. In einem Flur, gelegen hinter einer Feuerschutztür, verlangte er von dem Mädchen, sich zu entkleiden und tastete es anschließend am ganzen Körper ab. Nachdem er kurz weggegangen war, wiederholte er diesen Vorgang mit der Begründung, sie müsse etwas versteckt haben, weil dies auf der Aufzeichnung zu sehen sei. Unter dem Hinweis, bei einem Kollegen etwas nachzufragen und dann wiederzukommen, entfernte er sich. Nachdem einige Minuten vergangen waren und der angebliche Detektiv nicht zurückkam, rief das Mädchen nach ihm, verließ schließlich das Haus und kehrte zu ihrer Begleiterin zurück. Anschließend verständigten die beiden die Polizei.
Der Täter wird beschrieben als etwa 25 bis 30 Jahre alt und ca. 180 cm bis 185 cm groß. Er hatte ein schmales Gesicht, kurze, hellbraune Haare und hervorstehende Zähne. Zum Tatzeitpunkt trug er ein graues Polo-Shirt und blaue Jeans. Nach Angaben von Zeugen hatte er ein «osteuropäisches Aussehen».
Die Polizei bittet Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Täter geben können, sich mit ihr unter der Telefonnummer 069/755-5138 bzw. 755-5050 (Kriminaldauerdienst) in Verbindung zu setzen. (Manfred Füllhardt /-8015)
010831 - 0995 Flughafen: Alkoholisierter Autofahrer sucht «sicheren» Parkplatz
Am 31. August 2001 gegen 02.40 Uhr fuhr ein roter VW-Bus mit Hanauer Kennzeichen auf den Parkplatz vor der Wache der Polizeidirektion Flughafen am Terminal 1. Die Beamten sahen, wie ein Mann ausstieg und in Richtung Wache kam. Er hatte ein Funkgerät in der Hand und gab dann gegenüber den Beamten an, daß er unterwegs Gespräche zwischen Lkw-Fahrern gehört hätte und diesen nun nicht mehr trauen würde. Da er ein «Kollege» sei, bat er um einen «sicheren» Parkplatz am Flughafen. Die Beamten reagierten skeptisch, weil sie schon zu diesem Zeitpunkt eine Alkoholfahne wahrnahmen. Auf Nachfrage, wo er denn als Polizeibeamter eingesetzt sei, gab er zur Antwort, daß seine Dienststelle die Kripo in Hanau wäre, Näheres er aber nicht sagen wolle. Der Mann wurde nun aufgefordert, einen Alko-Test durchzuführen. Hier wurde ein Wert von 1,15 %o angezeigt. Als der 38jährige Mann aus Langenselbold aber jetzt offensichtlich die Ernsthaftigkeit der Situation erkannte, gab er vor, keinen «sicheren» Parkplatz mehr zu benötigen. Die Beamten erklärten ihm nun seine Festnahme und stellten seine Fahrzeugschlüssel sowie den Führerschein sicher. Anschließend wurde eine Blutentnahme angeordnet. Bei der Durchsuchung seines VW-Bus kullerte eine leere Sektflasche hervor. Der 38jährige gab an, während der Fahrt nur ab und zu mal an der Flasche genippt zu haben, außerdem müßten ihm wohl seine «Kollegen» in einer Gaststätte bei dem Spiel «Schachmatt» heimlich einige «Kleine Feiglinge» in sein Cola-Bier, das nach eigenen Angaben kaum Alkohol enthält, gekippt haben. Nach seiner Vernehmung und der Blutentnahme wurde der Mann wieder entlassen. Heute morgen erschien er erneut auf der Wache des Flughafenreviers und wollte sein Fahrzeug, seinen Führerschein und die Fahrzeugschlüssel abholen. Er gab an, mit dem Flugzeug gekommen zu sein. Seinem Ansinnen konnte von den Beamten nicht entsprochen werden. Zwischenzeitliche Recherchen ergaben, daß der Mann an einer psychischen Krankheit leidet. Die Ermittlungen dauern an. (Franz Winkler/-8016)
Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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