Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010920 Pressemitteilung, PP Frankfurt
Frankfurt (ots)
010920 - 1076 Ostend: Raub in Apotheke
Am 19. September 2001 teilte die 70jährige Besitzerin einer Apotheke in der Wittelsbacherallee dem zuständigen Revier telefonisch mit, daß sie bereits am Freitag, dem 14.09.2001, sowie am Dienstag, dem 18.09.2001, überfallen worden sei.
Am Freitag hatte gegen 17.15 Uhr ein Unbekannter die Apotheke betreten, war hinter den Tresen gegangen und umklammerte die Geschädigte von hinten. Dabei hielt er ihr einen spitzen Gegenstand in den Rücken und forderte sie auf, die Kasse zu öffnen. Die 70jährige kam dieser Aufforderung nach, und der Täter entnahm ca. 500 DM aus der Kasse.
Am Dienstag kam dann der gleiche Mann erneut in die Apotheke, ging dieses Mal direkt auf die Kasse zu, öffnete diese durch einen gezielten Knopfdruck und entnahm etwa 800 DM.
Der Täter wird beschrieben als etwa 25 bis 30 Jahre alt und ca. 185 cm groß. Er hatte kurze, hellbraune Haare, eine kräftige Figur und war bekleidet mit einer grünen Baseballmütze, einer grünen Jacke und einer schwarzen Hose. Vermutlich Deutscher.
Sachdienliche Hinweise werden erbeten unter den Telefonnummer 069/755-5128 bzw. 755-5050 (Kriminaldauerdienst). (Manfred Füllhardt /-8015)
010920 - 1077 Höchst: Festnahme nach Straßenraub
Am Mittwoch, dem 19. September 2001, gegen 16.40 Uhr waren zwei junge Damen im Alter von 18 und 23 Jahren zu Fuß unterwegs von der Leunastraße in Richtung Bahnhof Höchst. Dabei benutzten sie die Überführung der Leunastraße, um zum dort vorgelagerten Busbahnhof zu gelangen. Hier angekommen, wurden sie von vier Mädchen umgerissen, die sofort damit begannen, auf die Geschädigten einzuprügeln. Unter einem Hagel von Tritten und Schlägen war es den Geschädigten nur noch möglich, Hände und Unterarm schützend vor Kopf und Unterleib zu halten. Die Tatverdächtigen entrissen den Geschädigten die Taschen und entnahmen diverse Gegenstände, unter anderem ein Handy der Marke Nokia, eine Prepaidkarte von D 2, ein kleines, schwarzes Portemonnaie mit 65 DM Bargeld, die Krankenkarte einer der Geschädigten, zwei EC-Karten sowie eine RMV-Karte. Die Geschädigten verständigten sofort die Polizei. Dieser gelang es aufgrund der guten Personenbeschreibung das wenig damenhafte Quartett an einem Stehimbiß in der Zuckschwerdtstraße beim Verzehr von Grillspezialitäten auszumachen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um vier Mädchen im Alter von 14 bis 21 Jahren aus Frankfurt bzw. Hanau. Bei der 21jährigen konnte das zuvor geraubte Handy aufgefunden werden. Zur Zeit wird geprüft, ob das Quartett für weitere, ähnlich gelagerte Straftaten in Frage kommt. (Manfred Füllhardt /-8015) 010920 - 1078 Niederrad: Nach dem Diebstahl einer hochwertigen Videokamera: Mutmaßlicher Täter festgenommen
Gut vier Wochen nach dem Diebstahl einer hochwertigen Videokamera vom Richterturm auf dem Tribünendach der Frankfurter Rennbahn konnte nunmehr der mutmaßliche Dieb ermittelt und festgenommen werden. Bei ihm handelt es sich um einen 20jährigen Mann, der bereits hinreichend bei der Polizei wegen Kellereinbrüchen in Erscheinung getreten ist. Gerade war dessen vierjährige Bewährungsstrafe abgelaufen.
Am 21.08.2001 hatte der Rennklub den Diebstahl der Kamera im Wert von ca. 51.000 DM bei der Polizei angezeigt. Nach Angaben des Klubs diente die Kamera dazu, den Rennverlauf zu übertragen und zu dokumentieren. Allerdings sei die Kamera ohne die dazugehörige Technik nicht einsetzbar. Weiteres Zubehör der Kamera hatte der Täter ebenso zurückgelassen, wie die hochwertige technische Ausstattung der Zielfotografie. Am vergangenen Dienstag meldete sich nun die Herstellerfirma beim zuständigen 10. Polizeirevier. Ein Händler aus dem Taunus habe sich bei ihr nach dem Zubehör für diesen Kameratyp erkundigt. In diesem Zusammenhang erfragte man auch die Gerätenummer und stellte dabei fest, daß es sich hierbei um die entwendete Kamera handelte, erklärte der Firmenvertreter. Beamte des Reviers nahmen daraufhin die Ermittlungen auf. In der Folge konnte nicht nur die anfragende Firma ausfindig gemacht werden, sondern es gelang den Kollegen der Ermittlungsgruppe der Polizeistation Hofheim auch, die Kamera samt Zubehör bei einer Videoproduktionsfirma in Flörsheim sicherzustellen. Über den Überbringer der Kamera ermittelten die Beamten eine Kette von weiteren Personen, die diese Kamera weitergegeben hatten. Dies führte dann schließlich auch zur Festnahme des 20jährigen Beschuldigten. (Karlheinz Wagner/ -8014)
010920 - 1079 Ostend: Rauschgiftleiche aufgefunden
Ein 35jähriger Mann aus dem Ostend ist das 27. Drogenopfer in diesem Jahr in Frankfurt/M. (Vergleichszeitraum vergangenes Jahr: 18 Opfer). In den gestrigen Mittagsstunden fand ein Passant auf der Schwedlerstraße im Frankfurter Ostend einen leblosen Mann vor. Ein sofort verständigter Notarzt konnte jedoch nur den Tod feststellen. Bei dem Toten handelt es sich um einen hinreichend bekannten 35jährigen Frankfurter. Neben der Leiche lag ein Abschiedsbrief. Offensichtlich hatte der Mann aus Verzweiflung über seine Lebensumstände Selbstmord begangen. Diese Annahme wird auch durch die Tatsache erhärtet, daß neben dem Toten Einwegspritzen sowie sonstige dazugehörige Utensilien lagen. (Karlheinz Wagner/ -8014)
010920 - 1080 Sachsenhausen: Festnahmen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
Eine gute Beobachtungsgabe hatte gestern ein außer Dienst befindlicher Polizeibeamter der Regionaldirektion Süd. Dieser befand sich gerade am Lokalbahnhof und sah dabei, wie zwei Männer offensichtlich regen Rauschgifthandel betrieben. Anschließend fuhren die Verdächtigen mit der Bahn zur Konstablerwache. Da dem Polizisten bekannt war, daß im Bereich des Lokalbahnhofes mit Crack gehandelt wird, alarmierte er per Handy seine im Dienst befindlichen Kollegen. Er selbst fuhr mit den Verdächtigen zur Konstablerwache und wartete das Eintreffen der Beamten ab. Wenig später konnten die beiden Männer dann auch an einem Imbisstand festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich um zwei marokkanische Staatsangehörige im Alter von 23 und 33 Jahren. Bei ihrer Festnahme leisteten die Beschuldigten erheblichen Widerstand, wobei einer der Männer einem Beamten heftig ins Bein biß. Den Grund für den Widerstand fanden die Polizisten anschließend in der Jackentasche eines der Festgenommenen. Dort wurden 104 Crackplomben mit einem Gesamtgewicht von 50 Gramm sichergestellt. (Karlheinz Wagner/ -8014)
010920 - 1081 A 661: Freitod nach vorausgegangenem Raub eines Pkw
Nachstehend eine Pressemitteilung des Polizeipräsidium Südhessen.
Polizeipräsidium Südhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Klappacher Str. 145, 64285 Darmstadt
Nr. 584 Unbekannter raubt Auto in Münster und fährt gegen Mauer auf der A 661 bei Frankfurt Noch nicht identifizierter Mann tödlich verletzt - Fahrzeug Totalschaden Polizei geht bislang von Freitod aus - Ermittlungen noch nicht abgeschlossen
MÜNSTER/FRANKFURT. Noch im Dunklen liegen die Hintergründe eines Überfalls, bei am frühen Donnerstagmorgen, gegen 04.30 Uhr in Münster (Landkreis Darmstadt-Dieburg) ein bislang unbekannter Mann einer 36-jährigen Frau ihren Mitsubishi-Bus geraubt hatte. Kurz nach 07.00 Uhr hat vermutlich der selbe Mann auf der A 661 am «Seckbacher Tunnel» das Fahrzeug frontal gegen eine Wand gefahren. Der Unbekannte und noch nicht identifizierte Mann ist dabei getötet worden. Das Auto wurde durch den Aufprall völlig zerstört. Die bisherigen Ermittlungen lassen den Schluss zu, dass der Täter in Freitodabsicht gehandelt und aus diesen Gründen vermutlich auch das Fahrzeug geraubt hatte. Allerdings sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.
Zur Tatzeit war die Frau mit ihrem Fahrzeug in der Eduard-Vogel-Straße in Münster, als plötzlich der Mann an den stehenden Bus kam, die Fahrertür öffnete und der Frau eine Schusswaffe an den Hals hielt. Er forderte sein Opfer auf, das Auto ihm zu überlassen. Dabei zeigte er ein ungewöhnliches Verhalten. Er gestatte der 36-Jährigen ihre persönlichen Dinge aus dem Bus zu nehmen und übergab ihr auch ihren Haustürschlüssel, der an dem Fahrzeugschlüsselbund hing. Anschließend flüchtete der Mann in Richtung B 45.
Alle Fahndungsmaßnahmen verliefen zunächst erfolglos. Kurz nach 07.00 Uhr verständigte ein Verkehrsteilnehmer über Handy die Polizei in Frankfurt, dass auf der A 661 ein Auto gegen eine Wand gerast sei. Aufgrund des vorläufig rekonstruierten Ablaufs wurde schnell klar, dass es sich hierbei nicht um einen üblichen Verkehrsunfall handelte, vielmehr der Mann mit Absicht und voller Wucht am «Seckbacher Tunnel» gegen eine Wand gefahren war. Es stand auch fest, dass es sich bei dem Fahrzeug um das zuvor in Münster geraubte gehandelt hatte. Das Motiv und die weiteren Hintergründe sind derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Darmstadt, 20.9.2001 Karl J. Kärchner Telefon (06151) 9692410
Bereitschaftsdienst: Jürgen Linker, Telefon 06172-44189
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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