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POL-F: 011128 - 1360 Hausen: Ermittlungen in Doppelmordfall Volkspark Niddatal werden fortgesetzt - einige persönliche Utensilien aufgefunden (Bilder beachten).

POL-F: 011128 - 1360    Hausen:  Ermittlungen in Doppelmordfall Volkspark Niddatal werden fortgesetzt - einige persönliche Utensilien aufgefunden (Bilder beachten).
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Frankfurt (ots)

Wie den Medien bereits bekannt, wurden am 14. November diesen Jahres 
im Volkspark Niddatal (ehemaliges Bundesgartenschaugelände), in 
einem Jungwaldbestand in unmittelbarer Nähe der Bebauungsgrenze zum 
Stadtteil Hausen, zwei teilskelettierte Leichen in ihren 
Schlafsäcken gefunden. Die Gerichtsmediziner stellten bei der 
Obduktion fest, daß die Toten auf Grund massiver stumpfer 
Gewalteinwirkungen gegen den Kopf- und Gesichtsbereich getötet 
wurden. Trotz intensiver Bemühungen konnten die beiden etwa 25 bis 
35 Jahre alten Männer bisher nicht identifiziert werden. 
Zwischenzeitlich sind vom hiesigen Fachkommissariat Informationen 
über die beiden Toten deutschland- und europaweit an andere 
Polizeiorganisationen gegangen, um diese Daten mit bekannten 
Vermißtenfällen zu vergleichen.
Bei der kriminaltechnischen Untersuchung fanden die Kriminalisten in 
dem schwarzen Schlafsack in einer Innentasche verschiedene 
persönliche Gegenstände, die vermutlich einem der Opfer gehörten. 
Dies sind ein Feuerzeug der Marke "Colibri", ein besonders 
auffälliges Zigarettenmundstück (siehe Bild 1), ein rotes 
Einwegfeuerzeug sowie eine Schachtel Zigaretten der Marke" Malboro 
100 rot". Von einem Toten konnte im Brustbereich des stark 
zersetzten T-Shirt, dessen Farbe nicht exakt bestimmbar ist, ein 
Stoffaufkleber (siehe Bild 2) gesichert und für Fahndungszwecke 
entsprechend aufbereitet und fotografiert werden. Dieses Symbol hat 
die Form von zwei gegenüberliegenden "T", die mit weißen Balken 
umrahmt sind. Darunter die Buchstaben "IDPDT" und eine 
Zahlenkombination. Bei den Schlafsäcken handelt es sich in einem 
Fall um einen blauen Schlafsack ohne erkennbare Markenbezeichnung. 
Der schwarze hingegen wurde von der französischen Firma "Freetime" 
hergestellt, wobei es sich um den Typ "Micro-Pack 1100" mit rotem 
Innenfutter handelt.
Bereits am 22. November fanden Beamte der Bereitschaftspolizei bei 
der intensiven Absuche des erweiterten Auffindeortes, etwa 200 m vom 
Liegeort der Leichen entfernt, neben verschiedenem Unrat, auch ein 
dunkelblaues Kunststoffzelt sowie ein silberfarbenes Überzelt, die 
beide noch zusammengerollt waren. Ob diese den beiden Getöteten 
gehörten, bedarf noch der Klärung. Genauso klärungsbedürftig ist der 
Inhalt zweier aufgefundener Reisetaschen, deren Inhalte nach 
bisherigem Ermittlungsstand nicht den beiden Opfern zugeordnet 
werden können.
In den nächsten Tagen werden in den Frankfurter Stadtteilen 
Praunheim und Hausen, die an das Volksparkgelände angrenzen, mehrere 
hundert Plakate mit fünf Fotos der aufgefundenen Utensilien bzw. der 
beiden Schlafsäcke verteilt.
Zur Klärung der Tat sind die Ermittler des Kommissariates für 
Tötungsdelikte beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main auf die 
Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Insbesondere ist die 
Beantwortung folgender Fragen wichtig:
1. Wer kann Angaben zur Identität der Getöteten machen bzw. sonstige 
sachdienliche Hinweise geben?
2. Wer hat Anfang des Jahres 2001 bis zum Auffindezeitpunkt Personen 
im Bereich des Volksparks Niddatal beobachtet, die mit Schlafsäcken 
unterwegs waren?
3. Wem sind Personen aufgefallen, die im Bereich des Auffindeortes 
kampierten? Gab es dort Auseinandersetzungen oder auffällige 
Geräusche, wie z. B. Hilferufe? Auch ist wichtig zu erfahren, ob 
sich Hunde an diesem Waldstück auffällig verhielten bzw. ob 
Spaziergänger besondere Gerüche wahrgenommen haben.
4. Wer kann Angaben zu den beiden Schlafsäcken bzw. zu den 
persönlichen Gegenständen der Getöteten machen? Konnten im Bereich 
der Straße "Im Vogelsgesang" über einen längeren Zeitraum nicht 
benutzte Fahrzeuge festgestellt werden?
Für Hinweise, die zur Identifizierung der Opfer und zur Aufklärung 
der Tat führen, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main 10.000 
DM Belohnung ausgesetzt.
Hinweise, die in begründeten Fällen vertraulich behandelt werden, 
nimmt das ermittelnde Kommissariat unter der Tel.-Nr. 069-755-5118, 
der Kriminaldauerdienst unter der Tel.-Nr. 069-755-5050 oder jede 
andere Polizeidienststelle entgegen. (Jürgen Linker/ 8012).
Bereitschaftsdienst: Karlheinz Wagner, Telefon 06107-3913 oder 
0177-2369778 (ab 17.00 Uhr).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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Pressestelle Polizei Frankfurt

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Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019
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