Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 150614 - 442 Frankfurt - BAB 3, FR Würzburg, Gemarkung Kelsterbach: Tödlicher Arbeitsunfall bei Aufräumarbeiten - Zeugenaufruf
Frankfurt (ots)
Am Samstagmorgen um 02.15 Uhr kam es auf der BAB 3 zwischen dem Autobahndreieck Mönchhof und der Anschlussstelle Kelsterbach zu einem Unfall mit einem Lkw. Der Fahrer des Lkw war vermutlich aufgrund Übermüdung/Sekundenschlafes von der Fahrbahn abgekommen und nach rechts in den Aufpralldämpfer der Abfahrt Kelsterbach gefahren. Im Anschluss fuhr der Lkw noch etwa 100m über die sich anschließende Schutzplanke, bevor er auf der rechten und mittleren Fahrspur auf der Seite liegend zum Stillstand kam. Bei dem Unfall verlor der mit 16 Paletten Strauchtomaten beladene Sattelzug einen Großteil seiner Ladung, die sich über die gesamte Fahrbahn verteilte. In Folge des Unfalls kam es im Verlauf des gesamten Tages zu erheblichen Behinderungen des Verkehrs im Bereich der Unfallstelle.
Gegen 16.50 Uhr waren die sich als sehr aufwendig gestaltenden Bergungs- und Aufräumarbeiten nahezu beendet, als es zu einem tödlichen Arbeitsunfall im Zusammenhang mit den Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten an der Unfallstelle kam. Ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Rüsselsheim wurde beim Rangieren eines betriebseigenen Fahrzeuges erfasst und von diesem überrollt. Der Lkw wurde zu Absicherungs- und Absperrzwecken der eingesetzten Arbeiter eingesetzt und sollte, um den letzten Teil der noch verschmutzten Fahrbahn reinigen zu können, etwas weiter zurück gefahren werden.
Nach dem bisherigen Stand der Unfallermittlungen wurde der 60 Jahre alte Mitarbeiter der Autobahnmeisterei vermutlich von dem Fahrer des Lkw beim Rückwärtsfahren nicht bemerkt, von dem Fahrzeug erfasst und anschließend von diesem mit dem linken Hinterrad überrollt. Hierbei erlitt der Geschädigte so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlag.
Die Unfallaufnahme, die Landung des Rettungshubschraubers sowie die Bergung des Unfallopfers machten eine erneute Vollsperrung der Fahrstreifen in Richtung Würzburg notwendig. Um 19.30 Uhr konnten dann die beiden linken Fahrspuren wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Im Rahmen der Ermittlungen zum Unfallhergang bittet die Polizei um Ihre Mithilfe. Es ist nicht auszuschließen, dass Verkehrsteilnehmer den Unfallhergang beobachtet haben könnten, da zum Unfallzeitpunkt der linke Fahrstreifen an der Unfallstelle bereits für den Verkehr wieder freigegeben war.
Wenn Sie Augenzeuge des Unfalles geworden sind und Angaben zum Unfallgeschehen machen können, setzen Sie sich bitte unter der Telefonnummer 069 / 755 46400 mit der Polizeiautobahnstation Frankfurt in Verbindung.
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