Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 011205 - 1398 Niederursel: Ehemaliger Pflegedienstmitarbeiter als Trickdieb festgenommen (5 von 9).
Frankfurt (ots)
Dem umsichtigen Verhalten eines Geschädigten ist es zu verdanken, daß ein ehemaliger Pflegedienstmitarbeiter als Trickdieb durch Revierbeamte festgenommen werden konnte. Der Täter, ein seit April von einem Pflegedienst entlassener arbeitsloser 32jähriger Pfleger, hat offensichtlich seine früheren beruflichen Kontakte zu hilfsbedürftigen alten Menschen für seine kriminellen Aktivitäten ausgenutzt. So auch bei einem 70jährigen aus Niederursel. Bereits am 3.12. dieses Monats war der zunächst unbekannte Helfer bei seinem Opfer in der Wohnung erschienen und hatte sich als "Peter Schmid" vorgestellt. In den Räumlichkeiten lief er auffällig nervös von einem Zimmer in das andere, so daß der gehbehinderte Mieter ihm nicht folgen konnte. Nach 10 Minuten verschwand der Mann wieder. Erst am nächsten Morgen (4.12.) bemerkte der 70jährige, daß ihm eine Kassette mit 400 DM und seine EC-Karte fehlte. Er erstattete daraufhin sofort Anzeige beim örtlichen 14. Revier. Einige Stunden später, am Nachmittag, rief er nochmals die Polizei an und teilte mit, daß sich der Täter bei ihm telefonisch gemeldet habe, um "vergessene Unterlagen" abzuholen. Eine Streifenwagenbesatzung nahm nun in der Wohnung des Opfer Platz und wartete. Um 16.35 Uhr klickten dann die Handschellen. Im Rucksack des 32jährigen Täters fanden die Beamten noch die entwendete Geldkassette mit den Euro-Schecks und in seiner Manteltasche die dazugehörige EC-Karte des Geschädigten. In einer ersten Vernehmung gab der gebürtige Jordanier den Diebstahl bei dem Niederurseler zu. Bei einer anschließenden Durchsuchung seiner im Stadtteil Preungesheim gelegenen Wohnung, fanden die Beamten weitere diverse Schmuckstücke und Armbanduhren, die aus ähnlichen Straftaten stammen könnten. Diesbezüglich laufen noch die Ermittlungen des Kommissariates für Trickdiebstähle. Die Polizei bittet Geschädigte, die bisher noch keine Anzeige erstattet haben, dies umgehend bei einer Polizeidienststelle nachzuholen oder unter Tel. -Nr. 069-7555248 Kontakt mit den ermittelnden Kriminalbeamten aufzunehmen. (Jürgen Linker/ -8012).
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