Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 160101 - 1 Frankfurt: Über 500 Einsätze für die Frankfurter Polizei in der Silvesternacht
Frankfurt (ots)
(re) Mit 510 Einsätzen in der Zeit von 18.00 Uhr am 31.12.2015 bis 06.00 Uhr am Neujahrsmorgen verlief die Nacht erwartungsgemäß arbeitsintensiv, dennoch aus polizeilicher Sicht überwiegend silvestertypisch.
Vor Mitternacht verlief der Abend noch verhältnismäßig ruhig, danach gab es bis in die Morgenstunden die üblichen Einsätze, etwa bei alkoholbedingten Streitigkeiten und Schlägereien, sowie Bränden durch fehlgeleitete Feuerwerksraketen und Taschendiebstählen.
Ab 23.00 Uhr kam es auf beiden Seiten des Mainufers zu starkem Zulauf von mehreren tausend Menschen, die sich auf den Mainbrücken das Feuerwerk ansehen wollten. Durch Absperrungen wurde bereits frühzeitig dafür gesorgt, dass an den Uferstraßen kein Fahrzeugverkehr stattfindet, um den problemlosen Zugang zum Main zu gewährleisten. In der Zeit von 23.35 bis 00.15 Uhr musste der Eiserne Steg wegen Überfüllung geschlossen werden.
Nach dem Feuerwerk verließen die Feiernden die Brücken wieder zügig und völlig störungsfrei, sodass schon bald mit den Reinigungsarbeiten durch die FES begonnen werden konnte.
Leider war es wieder keine Silvesternacht, ohne Angriff auf Polizisten. Um kurz nach Mitternacht zündeten vermummte Personen Autoreifen an, die sie zuvor im Bereich Gräfstraße / Adalberstraße (Bockenheim) auf die Straße legten. Die Polizei wurde bei ihrem Eintreffen von mehreren Personen mit Steinen und Farbbeuteln beworfen. Es wurde niemand verletzt. Die Täter flüchteten unerkannt.
Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro entstand bei einem Brand in der Julius-Brecht-Straße (Frankfurter Berg) um 00.30 Uhr. Eine Silvesterrakete landete auf dem Balkon einer Wohnung im zehnten Stock. Sie setzte ein Kinder-Quad in Brand. Durch die Hitze zerbarst eine Fensterscheibe, so dass schließlich auch die Gardinen brannten. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern, jedoch machte es die Rauchentwicklung erforderlich, die Wohnungen im zehnten und elften Stock zu evakuieren. Insgesamt verließen etwa 150 Bewohner das Gebäude. Niemand wurde verletzt.
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