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POL-F: 160124 - 74 Frankfurt-Höchst: Widerstand gegen Vollzugsbeamte, versuchte Gefangenenbefreiung

Frankfurt (ots)

(fue) Am Freitag, den 22. Januar 2016, gegen 22.10 Uhr, fiel ein 18-jähriger Frankfurter auf, als er zusammen mit zwei Begleitern eine Frau in der Emmerich-Josef-Straße nach einer Zigarette fragte. Als das Ansinnen verneint wurde, kam es zu Beleidigungen, Bedrohungen und zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Begleiter der Frau. Nach Eintreffen der Polizei wurde gegen den 18-Jährigen eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung aufgenommen. Im Übrigen wurde der junge Mann mit einem Platzverweis belegt.

Daraufhin entfernte er sich kurz, erschien dann jedoch zusammen mit Vater und Mutter wieder. Wegen der zuvor stattgefundenen Auseinandersetzung befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch viele Schaulustige am Ort.

Die Mutter des Beschuldigten fuhr die Beamten sofort in aggressiver Weise und forderte sie auf, den Mund zu halten. Hinter seiner Mutter stehend schlug der 18-Jährige dann mit der Faust nach einem der Beamten, ohne diesen zu treffen. Zur Abwehr wurde er von dem anderen Beamten zurückgestoßen, versuchte aber sofort wieder, mit beiden Fäusten nach den Polizisten zu schlagen.

Er wurde daraufhin zu Boden gebracht, versuchte aber immer weiter zu schlagen und zu treten. Zeitgleich versuchten die Eltern mit Hilfe verschiedener Passanten die Beamten von dem Beschuldigten wegzuziehen. Durch eine Kopfnuss seitens des Beschuldigten wurde einer der Beamten im Gesicht verletzt. Immer weiter wirkten mehrere Personen durch Ziehen und Zerren auf die Beamten ein in der Absicht, die Festnahme zu verhindern.

Schließlich gelang es, den immer weiter um sich tretenden Beschuldigten aus dem Pulk von Menschen zu ziehen und zur Dienststelle zu sistieren. Das ganze geschah unter Rufen wie "Scheißbullen" und "Hurensöhne". Der alkoholisierte Beschuldigte selbst drohte den Beamten mit den Worten: "Ich werde mich rächen, ich bringe euch um".

Zwei der Beamten wurden bei dem Einsatz verletzt. Die Ermittlungen dauern an.

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