Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Polizeiprssebericht vom 04. April 2002
Frankfurt (ots)
020404 - 0401 Dornbusch: Autodiebe kamen nicht weit Dank der Aufmerksamkeit eines Anwohners konnten in der vergangenen Nacht vier junge Autodiebe auf frischer Tat gestellt werden.
Der Zeuge hatte sich gegen 03,50 Uhr telefonisch beim 12. Revier gemeldet und mitgeteilt, daß vier Täter gerade dabei sind, einen in der Bertramstraße geparkten roten VW-Golf aufzubrechen. Wenig später kam das beschriebene Fahrzeug im Marbachweg einer zum Tatort entsandten Zivilstreife des Soko Nord entgegen. Der Wagen wurde gestoppt, die vier Insassen, junge Männer zwischen 16 und 18 Jahren, vorläufig festgenommen.
Der 18jährige Fahrer zeigte sich geständig und gab sowohl den Diebstahl des VW-Golf als auch eines Fahrrades und eines VW-Busses zu. Außerdem gestand er noch drei Diebstahlsversuche. Mit den Fahrzeugen habe man "herumfahren" wollen. An den Taten, ausgeführt seit dem 30.03.02, seien die mit ihm festgenommenen Komplizen jeweils beteiligt gewesen. (Manfred Feist/-8013)
020404 - 0401 Bahnhofsgebiet: Festnahme eines Chilenen nach Verfolgungsfahrt - Diebesgut sichergestellt.
Bei der Bestreifung der Taunusstraße am gestrigen Abend gegen 19.00 Uhr wurden Beamte des Sonderkommandos Mitte auf einen älteren Opel Kadett aufmerksam, der mit einer Person besetzt war. Bei einer zunächst fahndungsmäßigen Überprüfung des Kennzeichens zeigte sich schnell, dass das Fahrzeug durch den registrierten Halter verkauft worden war, aber nicht von dem aktuellen Besitzer umgemeldet wurde. Außerdem war zwischenzeitlich die Kfz-Haftpflichtversicherung erloschen und das Fahrzeug zur zwangsweisen Entstempelung ausgeschrieben. Noch bevor die Beamten an das Fahrzeug herantreten und den Fahrer überprüfen konnten, startete dieser seinen Pkw und flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Messe. Die Beamten verfolgten den Flüchtenden, setzten auf ihren Zivilwagen das Blaulicht und schalteten das Sondersignal ein. Deutliche Stoppversuche mit der Anhaltekelle wurden mit riskanten Fahrmanövern auf der Senckenberganlage unterlaufen. Es folgte in einem Fahrbahndurchbruch ein Wendemanöver, woraufhin die Fahrt unter Mißachtung von Ampeln und sonstigen Verkehrszeichen zurück Richtung Innenstadt über die Friedrich-Ebert-Anlage in die Mainzer Landstraße ging. Dabei verursachte der Unbekannte Beinaheunfälle. Die Fahrt setzte sich weiter in Richtung Höchst fort, gefolgt von fünf Funkstreifenfahrzeugen. In Höhe der Speyerer Straße wechselte der Kadett-Fahrer auf den linken Fahrstreifen und von dort auf den linken Gehweg. Hier hielt er sein Fahrzeug plötzlich an, nachdem sich ein Passant nur durch einen Sprung in einen Hauseingang retten konnte. Die weitere Flucht zu Fuß war schnell beendet. Der davon rennende Fahrer wurde von den Einsatzkräften eingeholt und vorläufig festgenommen. In dieser dynamischen und zunächst ungeklärten Situation flüchtete auch der männliche Passant, so dass auch dieser zunächst in Verdacht geriet, ein Mittäter zu sein. Dieser Irrtum klärte sich jedoch schnell auf. Auf Grund der Gesamtsituation hatte er angenommen, so seine späte Schilderung, dass die Polizei einen "Geiselnehmer" stellen wolle und war deshalb instinktiv weggerannt. Bei dem ergriffenen Kadett-Fahrer handelt es sich um einen 43-jährigen Chilenen ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Bei seiner Flucht versuchte er noch einen Nokia-Communicator wegzuwerfen, der jedoch sichergestellt und einem am gleichen Tag erfolgten Diebstahl in einem Sushi-Restaurant in der Neuen Mainzer Straße in Frankfurt a. M. zugeordnet werden konnte. Auch das mitgeführte Handy entstammt einem Diebstahl in Wien. Weitere kleinere mitgeführte Schmuckstücke konnten zurzeit noch nicht zugeordnet werden, dürften jedoch ebenfalls aus Straftaten stammen. Diesbezüglich dauern die Ermittlungen noch an. Durch das Fachkommissariat wird der bereits vier Mal abgeschobene und wegen Trick- und Taschendiebstahl polizeilich hinlänglich bekannte Mann heute im Laufe des Tages dem Haftrichter zur weiteren Entscheidung überstellt. (Jürgen Linker/ -8012).
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Telefon 06182-60915, Handy 0172-6709290 (nach 17.00 Uhr).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Frankfurt
Pressestelle
Telefon:069-755-8044
Fax: 069-755-8019
Digitale Pressemappe im Internet:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=4970
Original content of: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, transmitted by news aktuell