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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 020709 - 0731 Frankfurt a. M.: Doppelmord im Volkspark Niddatal aufgeklärt, Täter festgenommen.

Frankfurt (ots)

Bereits seit dem letzten Jahr sind die
Frankfurter Staatsanwaltschaft  und das Fachkommissariat für 
Tötungsdelikte mit der Aufklärung des  brutalen Doppelmordes an den 
beiden georgischen Staatsangehörigen  Sergo GERASHCHENKO und Dmitry 
GALUSHKO, beide aus Tiflis, befaßt. Wie  den Medien bereits durch 
die umfangreiche Berichterstattung der  Polizei bekannt (siehe u. a. 
letzte Pressemeldung vom 6.6.2002, Nr.  0613), ersuchte Mitte 
Februar 2002 Interpol Tiflis das  Polizeipräsidium Frankfurt a. M. 
um Feststellung des Aufenthaltsortes  zweier 24jähriger georgischer 
Informatiker, die sich seit Mitte  August letzten Jahres nicht mehr 
bei ihren Angehörigen gemeldet  hatten. Im Rahmen der Ermittlungen, 
und zwar durch Vergleich mit den  bereits vorhandenen 
Schädelrekonstruktionen sowie durch einen von der  Rechtsmedizin der 
Universität Frankfurt a. M. durchgeführten  DNA-Vergleichstest, 
konnte zunächst der Sergo GERASHCHENKO eindeutig  und 
zwischenzeitlich auch das zweite Opfer Dmitry GALUSHKO  
identifiziert werden. Durch die erneute Veröffentlichung der  
Lichtbilder beider Opfer meldeten sich in Frankfurt a. M. Zeugen, 
die  Angaben, daß sich zeitweise ein junger Mann aus Georgien 
gemeinsam  mit den später Getöteten in der Wohnung in der 
Rotlintstraße  (Nordend) aufgehalten hatte.
Über weitere Nachforschungen konnte seine Identität festgestellt und 
 recherchiert werden, daß er zunächst am 30.8.2001 von Frankfurt am  
Main über Berlin wieder in seine Heimat nach Tiflis gereist war.  
Direkte Ermittlungen nach dem Tatverdächtigen auf Interpol-Ebene  
gestalteten sich äußerst schwierig.
Mitte Juni 2002 teilte die Deutsche Botschaft in Tiflis den  
Ermittlern mit, das der 24jährige ein Visum für einen erneuten  
Deutschlandbesuch beantragt hätte. Seine Einreise erfolgte am  
4.7.2002 über den Flughafen Berlin-Tegel. Hier wurde er bis zum  
8.7.2002 durch Spezialkräfte observiert. Danach erfolgte seine  
Festnahme in der Berliner Uhlandstraße ohne jegliche Gegenwehr.
Bereits bei seiner ersten Vernehmung gab er den Mord an seinen 
beiden  Freunden zu. Nach seinen Angaben hat er beide mit einem Ast 
in ihren  Schlafsäcken am späteren Fundort erschlagen. Als Motiv 
nannte er  mehrfache Demütigungen. Nach der Tat nahm er das Bargeld 
der Opfer  und ein Handy an sich, verbrannte einige Sachen und 
flüchtete. Als  wahrscheinliche Tatzeit kommen die Tage zwischen dem 
10. und 15.  August 2001 in Frage. Der 24jährige Tatverdächtige wird 
heute dem  Haftstaatsanwalt überstellt.  (Jürgen Linker/ 82113).
Bereitschaftsdienst:  Franz Winkler, Telefon 06182/60915, Handy  
0172-6709290 (nach 17.00 Uhr).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
Digitale Pressemappe im Internet: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=4970

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon:069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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