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POL-F: 170523 - 550 Frankfurt-Bahnhofsviertel: Ein halbes Jahr BAO-Bahnhofsgebiet

Frankfurt (ots)

(mc) Es sind nun sechs Monate vergangen, seitdem die Polizei Frankfurt die BAO-Bahnhofsgebiet ins Leben rief, um die Kriminalität im Bahnhofsviertel zurückzudrängen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Was wurde in dieser Zeit geschafft?

Um diese Frage zu beantworten, lohnt es sich, einen durchschnittlichen Tag bei der BAO ins Auge zu fassen:

Täglich werden im Bahnhofsgebiet 210 Personen kontrolliert. Davon wird gegen jede neunte Person eine Anzeige gefertigt, nämlich 24 am Tag. Daraus entstehen allein 13 Strafanzeigen wegen Betäubungsmittelverstößen und vier wegen aufenthaltsrechtlicher Delikte. Etwa zehn Personen werden wegen weiterer polizeilicher Maßnahmen vorübergehend mit auf die Dienststelle genommen und vier Personen werden verhaftet.

Zusammengenommen hat die Frankfurter Polizei rund 100.000, mit der Bereitschaftspolizei sogar 130.000 Einsatzstunden geleistet. Während dieser Zeit haben die Beamtinnen und Beamten durch die großangelegten Kontrollen und die verdeckt geführten Ermittlungen 4300 Anzeigen gefertigt und insgesamt über 14 kg Rauschgift sichergestellt (240g Crack, 520g Kokain, 700g Heroin, 7,7kg Marihuana, 1,7kg Haschisch und 3,2kg Amphetamin).

Unabhängig von diesen Erfolgen war es möglich, die Strukturen der Szene aufzuhellen und täterorientierte Ermittlungsverfahren einzuleiten. Es gibt nicht mehr den offenen Handel in der Form von großen und aggressiven Dealergruppen auf der Straße. Die Szene wurde verkleinert und hält sich zudem sehr viel seltener in der B-Ebene des Hauptbahnhofs auf. Darüber hinaus konnten entscheidende Erfolge bei der Straßen- und Allgemeinkriminalität erlangt werden, denn Fälle von Diebstahl aus Gaststätten und Hotels wurden um 49 Prozent, Taschendiebstahl um 44 Prozent, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung um 43 Prozent, gefährliche Körperverletzungen um 23 Prozent und Widerstände gegen Vollzugsbeamte um 35 Prozent reduziert.

Trotz dieser Erfolge kann eine nachhaltige Verbesserung der Situation nicht alleine auf den Bemühungen der Polizei erreicht werden. Eine ganzheitliche Betrachtung ist gefragt und deswegen setzt die Polizei Frankfurt auch zukünftig auf die eng verzahnte Zusammenarbeit aller beteiligten Kooperationspartner.

Polizeipräsident Gerhard Bereswill ergänzt: "Es ist mir ein besonderes Anliegen, im Lichte unserer Erfolge der Leiterin der BAO, Frau Claudia Rogalski, und den weiteren Kolleginnen und Kollegen, die für diese positive Entwicklung maßgeblich verantwortlich sind, meinen Dank auszusprechen. Die Arbeit in der BAO ist ein gewaltiger Kraftakt für alle Beschäftigten in unserer Behörde und es erfüllt mich mit Stolz, diesen höchst motivierten Beamten vorstehen zu dürfen."

Rückfragen bitte an:

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