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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 030318 - 0250 Gallusviertel: Unbekannter Toter lag auf Fahrstuhldach

Frankfurt (ots)

Mit einem Todesermittlungsverfahren nach einem fraglichen
Arbeitsunfall zum Nachteil eines unbekannten Toten ermittelt das
zuständige Fachkommissariat K11. Der Tote wurde in den gestrigen
Vormittagsstunden im Rahmen von Instandsetzungsarbeiten einer
Fahrstuhlanlage in einem Neuaubauprojekt in der Frankenallee nach
manueller Öffnung der Tür auf dem Dach des Fahrstuhles aufgefunden.
Aufgrund der Ermittlungen und der Spurenlage gehen die Ermittler
davon aus, dass der Unbekannte vom 5. Stockwerk des
Fahrstuhlschachtes aus nach unten stürzte. Wie der Mann in den
Schacht gelangte, konnte bislang noch nicht hinreichend geklärt
werden. Bei dem Toten fanden die Beamten eine Ausweiskarte (eines
sog. Baustellenberechtigungskarte) die mit dem Lichtbild des Mannes
versehen war. Es wurde weiterhin festgestellt, dass diese Person
aushilfsweise als Fliesenleger für eine in Mainz ansässige Firma
tätig war. Als einziger auf der Baustelle tätiger Angestellter konnte
ein 30-jähriger Mann ausfindig gemacht werden, der angab, den
Geschädigten nur unter dem Namen "Hans" bzw. "Janek" zu kennen. Er
habe ihm in der Vergangenheit schon mehrmals ausgeholfen, jedoch nie
die geforderten Papiere beigebracht, so dass ihm die tatsächliche
Identität des Mannes nicht bekannt sei. Er habe ihm den Auftrag
erteilt, Fliesen zu verlegen. Mit diesen Arbeiten habe der Mann am
13.03.2002 begonnen, erklärte der 30-Jährige. Als bei einer Kontrolle
durch den Bauleiter jedoch Mängel in der Ausführung der
Verlegearbeiten festgestellt worden seien, habe er am 14.03. gegen
15.00 Uhr die Baustelle aufgesucht und den Arbeiter angewiesen, den
festgestellten Mangel zu beseitigen. Kurzfrisitig habe er den
Geschädigten im 4. Obergeschoss verlassen und bei seiner Rückkehr
lediglich nur noch das Arbeitswerkzeug vorgefunden, sagte der
30-Jährige. Seine von ihm durchgeführte Befragung weiterer
Bauarbeiter in verschiedenen Stockwerken und dem Sicherheitsdienst
führte nicht zum Auffinden des Mannes. Da dieser bereits in der
Vergangenheit einmal die Arbeitsstelle unvermittelt verließ, habe er
sich keine weiteren Gedanken gemacht. So wurde der Tote erst am
Wochenende im Aufzugsschacht aufgefunden. Bei der noch am gleichen
Tag durchgeführten Obduktion des Leichnams wurden keine Verletzungen
festgestellt, die nicht mit einem Sturzgeschehen in Einklang zu
bringen wären.Todesursächlich war inneres sowie äußeres Verbluten.
Die Ermittlungen bezüglich des tatsächlichen Geschensablaufes,
eines möglichen Tötungsdeliktes oder Unfallgeschehens bzw. der
Identität des Toten dauern noch an.
Der Tote wird wie folgt beschrieben: Etwa 35 bis 40 Jahre alt, 181
cm groß, schlank, schwarze Haare, Schnurrbart. Der Tote hatte eine
Tätowierung am Brustbein (ähnlich einer Windmühle) sowie eine weitere
Tätowierung zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand (zwei
Punkte). Die Endglieder des rechten Klein- und Ringfingers sind
amputiert. Bekleidet war der Tote mit einem T-Shirt, Blue-Jeans sowie
schwarzen Halbschuhen.
Sachdienliche Hinweise nimmt das zuständige Fachkommissariat K 11
unter Tel.: 069/755-51120 entgegen.(Karlheinz Wagner/ -82115).
Bereitschaftsdienst: Herr Linker, Tel. 06172-44189.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon:069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109
http://www.polizeipresse.de/p_sec_story.htx?email=ffm@ots.de

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