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POL-F: 030429 - 0418 Innenstadt: Mutmaßliche Betrüger festgenommen - Autofahrer mit angeblich günstigen Versicherungskonditionen geködert.

Frankfurt (ots)

Zwei mutmaßliche Betrüger im Alter von 58 und 30
Jahren (Vater und Sohn) aus Frankfurt hat die Polizei am vergangenen
Donnerstag in Frankfurt bzw. Hamburg festgenommen. Inzwischen wurden
die beiden Männer einem Haftrichter vorgeführt, der sie in
Untersuchungshaft schickte. Den afghanischen Staatsangehörigen wird
vorgeworfen, seit dem vergangenen Jahr - soweit bekannt - mindestens
460 Autofahrer aus dem gesamten Bundesgebiet dadurch geködert zu
haben, daß sie ihnen vorgaukelten, günstige Autoversicherungen zu
angeblich niedrigen Konditionen vermitteln zu können. Als
Gegenleistung kassierten Vater und Sohn von den Geschädigten
teilweise horrende Provisionen, die zwischen 400 und 1.370 Euro
lagen. Der Schaden, der bis jetzt dabei entstanden ist, wird auf
mindestens 300.000 Euro beziffert.
Wie die bisher durchgeführten polizeilichen Ermittlungen ergaben,
hatten die beiden Beschuldigten sowohl in Frankfurt als auch in
Hamburg sogenannte Versicherungsvermittlungsbüros betrieben. Dort
wurden interessierten Autofahrern, bei den es sich überwiegend um
ausländische Staatsangehörige handelt, Kfz-Versicherungen für einen
Risikobeitragssatz von 45 bis 85 Prozent offeriert. Nachdem die
Beschuldigten die verlangten Provisionen von ihren Opfern kassiert
hatten, erhielten diese die entsprechenden Deckungskarten zum Teil
namhafter Versicherungsunternehmen ausgehändigt, mit denen sie dann
ordnungsgemäß ihre Fahrzeuge zuließen. Wochen später folgte das böse
Erwachen, als den Geschädigten dann die Versicherungspolicen ins Haus
flatterten und nunmehr die tatsächlichen Risikobeiträge, die
bekanntermaßen zwischen 130 und 140 Prozent liegen, verlangt wurden.
Als die geprellten Autofahrer wieder bei den Beschuldigten
vorsprachen und diesbezüglich Beschwerde führten, wurden sie entweder
vertröstet oder es wurde ihnen vorgegaukelt, sie bei anderen
Versicherungen unterzubringen. Dies gelang jedoch in keinem Fall. Der
Betrug flog nunmehr auf, nachdem ein 23jähriger Geschädigter Anfang
diesen Jahres Anzeige bei der Polizei erstattete.
Das zuständige Fachkommissariat der Frankfurter Polizei geht davon
aus, daß es noch weitere Personen gibt, die auf die gleiche Art und
Weise durch die Beschuldigten betrogen wurden. Eventuell weitere
Geschädigte werden deshalb gebeten, sich mit dem zuständigen
Sachbearbeiter unter Tel.: 069/755-53216 oder 755-53208, in
Verbindung zu setzen. (Karlheinz Wagner/-82115).
Rufbereitschaft: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder
0177-2146141 (ab 17.00 Uhr).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon:069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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