Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Polizeipressebericht vom 01. Mai 2003
Frankfurt (ots)
030501 - 0431 Vorläufige Bilanz der Frankfurter Polizei zu den Einsätzen am 1. Mai 2003
Die am 1. Mai angenommene Auseinandersetzung zwischen Rechten, Linken und sonstigen Friedensdemonstranten ist ausgeblieben. Am späten Vormittag sagte der rechtsorientierte Anmelder seine Veranstaltung für Frankfurt a. M. bei der Polizei ab. Als Begründung führte er an, dass er nicht genügend Teilnehmer mobilisieren konnte. Insgesamt konnte die Polizei am Vormittag im Bereich des Bahnhofs Mainkur acht Personen lokalisieren, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden konnten. Diese entfernten sich umgehend, nachdem sie erfuhren, dass "ihre Veranstaltung" abgesagt worden war. Bei Vorkontrollen wurden insgesamt vier Personen vorläufig festgenommen. Bei ihnen fand man ein Messer, zwei Dornenarmbänder und zwei Punkerlederjacken, die mit Dornen besetzt waren. Nach den Personalienfeststellungen wurden sie wieder entlassen.
Im Laufe des Vormittags hatten sich einige hundert Gegendemonstranten im Stadtteil Fechenheim zu einem Gottesdienst und zu weiteren Aktionen gegen die Rechten versammelt. Die Demonstrationsteilnehmer wurden von der Polizei informiert, dass die Veranstaltung der Rechten nicht stattfinden würde. Daraufhin formierte sich ein Demonstrationszug von Alt Fechenheim in Richtung Bahnhof Mainkur mit etwa 500 Teilnehmern. In Höhe der Kleestraße/ Lappengasse kam es zu einem kurzen Gerangel mit den Absperrkräften der Polizei. Diese Situation konnte wenig später gemeinsam mit den Veranstaltungsteilnehmern geklärt werden. Die Polizei begleitete die Teilnehmer in Richtung Mainkur. Dort am Bahnhof-Mainkur, wo der Demonstrationszug der Rechten beginnen sollte, fand die Abschlusskundgebung statt.
Gegen 14.45 Uhr löste sich diese Veranstaltung friedlich auf.
Der angemeldete Demonstrationszug des DGB formierte sich mit rund 1.100 Teilnehmern gegen 09.45 Uhr am Günthersburgpark, der wenig später von dort zum Römerberg zog. Hier fand mit rund 2.000 Teilnehmern bis etwa 14.00 Uhr eine Abschlusskundgebung statt.
Das Radrennen "Rund um den Henniger-Turm" war für die Polizei eine Großveranstaltung, die insbesondere die üblichen, routinemäßigen Verkehrslenkungsmaßnahmen notwendig machten. Alle sonstigen Veranstaltungen und Info-Stände im Stadtgebiet waren problemlos zu bewältigen. (Franz Winkler)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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