Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 030610 - 564 Seckbach: Sturz vom Baum überlebt dank schneller Hilfe couragierter Retter
Frankfurt (ots)
Als wahre Schutzengel dürfen sich seit Pfingstmontag zwei Eheleute (beide 44) aus Frankfurt fühlen, denn ihrer schnellen und couragierten Hilfe verdankt eine bislang nicht identifizierte Frau ganz sicher ihr Leben.
Die Eheleute hielten sich gegen 19.00 Uhr in der Feldgemarkung zwischen Nußgartenstraße und Friedberger Landstraße auf. Sie benutzten einen unbefestigten Weg, der an einem Erdbeerfeld und einem Kirschbaum vorbei führt. Als sie an dem Baum vorbei kamen, entdeckten sie in einem mehrere Meter vom Wegesrand entfernten Gebüsch eine reglose Person. Schnell erkannten die beiden couragierten Menschen, dass die dort liegende Frau schwer verletzt und jetzt höchste Eile geboten war. Ein Handy hatten sie nicht dabei und so verständigten sie über einen Autofahrer den Notruf, kümmerten sich um das Opfer und wiesen wenig später die Rettungskräfte zur etwas abseits gelegenen Einsatzstelle.
Durch die Besatzung des Rettungshubschraubers "Christoph II" und eines RTW wurde die ca. 45jährige Frau, möglicherweise eine Türkin, erstversorgt. Sie wies mehrere multiple Knochenbrüche und Prellungen am ganzen Körper auf, hatte sich zudem einen Leberriss zugezogen. Ursache der Verletzungen war ganz offensichtlich ein Sturz vom Kirschbaum aus etwa zwölf Metern Höhe. Oben in der Baumkrone fanden sich später noch ein Rucksack sowie ein Leinenbeutel, prall gefüllt mit mehreren Kilogramm Süßkirschen. In einer Tasche des Rucksackes steckte eine Brille der Frau sowie Wohnungsschlüssel und Fahrzeugschlüssel für einen FORD. Personalpapiere konnten ebenso wenig aufgefunden werden wie der zu den Autoschlüsseln passende Wagen. Die Ermittlungen zur Feststellung ihrer Identität dauern an. Inzwischen ist die auf der Intensivstation einer Klinik liegende Verletzte außer Lebensgefahr.
Zur lobenswerten Rolle des helfenden Ehepaares schrieben die Polizeibeamten des 6. Revieres ins Einsatzprotokoll:
"Fest steht, dass die Geschädigte aufgrund des von der Straße abgelegenen Unfallortes und der Endlage - ca. 3 Meter von einem unbefestigten Feldweg zwischen Büschen - nur überlebt hat, weil die Zeugen aufmerksam waren, schnell handelten und die Rettungskräfte in die Örtlichkeit eingewiesen haben. Ohne ihre Aaufmerksamkeit und Hilfsabereitschaft wäre die Frau an ihren inneren Verletzungen verstorben."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
(Manfred Feist/-82117)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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