Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 200603 - 0535 Frankfurt-Nordend: Messerangreiferin durch Tasereinsatz gestoppt
Frankfurt (ots)
(hol) Gestern Nachmittag griff eine offensichtlich psychisch kranke Frau Polizeibeamte im Norden mit einem Messer an. Die Beamten stoppten sie durch Einsatz eines Tasers. Die Frau befindet sich nun in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Gegen 13:15 Uhr verständigten Anwohner der Hallgartenstraße die Polizei, weil eine Nachbarin in ihrer Wohnung randalierte. Als die Funkstreife in der Hallgartenstraße eintraf und das Treppenhaus betrat, kam ihnen eine Frau entgegen. Sie hielt ein Küchenmesser in der Hand und ging bedrohlich auf die Beamten zu. Dabei schrie sie ununterbrochen zusammenhangslos und wirr herum. Erst als die Polizisten ihre Dienstwaffen zogen und den Schusswaffengebrauch androhten, blieb sie stehen und kehrte, noch immer mit dem Messer bewaffnet, in ihre Wohnung zurück. Aufgrund der von der Dame ausgehenden Gefahr für andere und sich selbst, riefen die Beamten Verstärkung. Auch nach mehrfacher Aufforderung öffnete die Dame ihre Wohnungstür nicht, so dass die Polizei sie gewaltsam öffnen musste. Just in dem Augenblick, in dem die Tür aufging, stach die 47-Jährige mit dem Küchenmesser unvermittelt in Richtung des Kopfes und des Halses eines Polizeibeamten. Nur aufgrund eines mitgeführten transparenten Schutzschildes und der speziellen Schutzausrüstung konnten die Messerstiche abgewehrt werden. Der Beamte blieb unverletzt. Sein Kollege entschloss sich sodann, das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG oder Taser) zur Abwehr weiterer Messerangriffe einzusetzen. Hierdurch gelang es, die 47-Jährige kurzzeitig angriffsunfähig zu machen und festzunehmen. Anschließend untersuchte sie ein bereitstehender Notarzt noch vor Ort. Die Angreiferin blieb durch den Einsatz des DEIG nahezu unverletzt.
Anschließend verbrachten die Beamten die 47-Jährige in ein psychiatrisches Krankenhaus. Auf sie kommt nun ein Strafverfahren u.a. wegen versuchten Totschlags zu.
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