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POL-F: Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit" erhält Großspende der Polytechnischen Gesellschaft

POL-F: Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit" erhält 
Großspende der Polytechnischen Gesellschaft
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Frankfurt (ots)

Die bekannte Haushaltslage der öffentlichen Hand
führt im Bereich der Drogenhilfe zu ständig knapper werdenden
Mitteln. Die hier engagierten Hilfsvereine sind deshalb zunehmend auf
private Geldgeber angewiesen. Die Gesellschaft Bürger und Polizei
versucht, diese Lücke im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu schließen.
Herr Polizeipräsident Weiss-Bollandt als Vorsitzender der
Gesellschaft Bürger und Polizei zeigt sich deshalb über die
großzügige Spende der Polytechnischen Gesellschaft hoch erfreut.
Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit" erhält
Großspende der Polytechnischen Gesellschaft
Die "Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit" hat
die Großspende des Jahres 2003 in Höhe von 25.000 Euro der
Polytechnischen Gesellschaft erhalten. Im Frankfurter
Polizeipräsidium nahm Polizeipräsident Harald Weiss-Bollandt,
Vorsitzender der Gesellschaft , den Scheck aus den Händen von
Professor Dr. Hans-Jürgen Hellwig, Präsident der Polytechnischen
Gesellschaft, entgegen.
Die "Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit" setzt
sich unter dem Vorsitz des Polizeipräsidenten dafür ein, Bürger und
Unternehmen in Frankfurt am Main für Sicherheitsfragen zu
sensibilisieren. Traditionell liegt der Schwerpunkt der Vereinsarbeit
in der finanziellen Unterstützung von Institutionen, die in der
Drogenhilfe auf den Gebieten der Betreuung, der Substitution und der
Prävention tätig sind. Fachlich beraten u.a. durch das Drogenreferat
der Stadt Frankfurt am Main und die Frankfurter Polizei, trägt die
"Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit" damit zu
einer Verbesserung des Erscheinungsbildes der Stadt und zur
Verringerung der Beschaffungskriminalität maßgeblich bei. Durch ihr
langjähriges Engagement wissen die Verantwortlichen des Vereins am
besten, wo besonderer Notstand herrscht und bei welchen Einrichtungen
mit raschem Handeln wirksam geholfen werden kann.
"Mit ihrer diesjährigen Spende würdigt die Polytechnische
Gesellschaft den vorbildlichen Einsatz der "Gesellschaft - Bürger und
Polizei für mehr Sicherheit", die erkannt hat, dass das Drogen- und
Suchtproblem nicht nur eine polizeiliche Seite hat", hob der
Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, Hans-Jürgen Hellwig, bei
der Scheckübergabe hervor.
Die Polytechnische Gesellschaft, die 1816 in Frankfurt als
Ausdruck bürgerlichen Gemeinsinns gegründet wurde, setzt mit ihrer
Spende an die "Gesellschaft - Bürger und Polizei für mehr Sicherheit"
die Tradition fort, mit einer jährlichen Großspende zur Lösung
sozialer Probleme beizutragen.
Zur Förderung der Wohltätigkeit und des Gemeinsinns hat die
Polytechnische Gesellschaft im Lauf ihrer fast 200-jährigen
Geschichte an die 50 Institute und Initiativen selbst ins Leben
gerufen, darunter auch die Stiftung Blindenanstalt im Jahr 1837, die
heute noch als selbstständiges Tochterinstitut tätig ist.
Ihr Gesprächspartner
Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig
Telefon
(0 69) 17 09 51 06
Datum
23. Juli 2003
Auszug aus unserem Geschäftsbericht über Förderprojekte aus dem Jahr
2002.
Förderprojekte  2002
Qualifizierungsmaßnahme für den Garten- und Landschaftsbau
Träger: Drogennotruf 623451 e. V. & Frankfurter Workshop
Die Qualifizierungsmaßnahme, die in den vergangenen Jahren
mehrfach durch die Gesellschaft - Bürger und Polizei finanzielle
Unterstützung erfahren hat, zielt auf die Integration ehemaliger
Drogenabhängiger. Der als Zweckbetrieb organisierte Teil des
Frankfurter Workshops dient dazu, die Teilnehmer innerhalb eines
Jahres bzw. maximal in zwei Jahren auf den Arbeitsmarkt zu
vermitteln. Das zugrunde liegende Konzept geht dabei davon aus, dass
die Beschäftigung gepaart mit Fortbildung und der Erschließung eines
veränderten sozialen Umfelds sowie die finanzielle Unabhängigkeit die
notwendigen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Ausstieg aus
dem Drogenkonsum bieten. Die Teilnehmerzahl an der einjährigen
Qualifizierungsmaßnahme konnte mehr als verdoppelt werden und beträgt
derzeit 13 Personen.
Der Verein bat um Mittel für die Beschaffung eines Kleinbusses in
Höhe von ca. 10.000 € sowie für die Anschaffung eines für den
professionellen Einsatz geeigneten Rasenmähers zum Preis von ca. 700
€.
Um die Fortsetzung des von der Gesellschaft - Bürger und Polizei
nunmehr seit Jahren geförderten Projekts zu gewährleisten, entschied
der Vorstand, dem Drogennotruf e. V. ein neues Fahrzeug für den
Einsatz im Garten- und Landschaftsbau zur Verfügung zu stellen.
Projekt Alice
Träger: Drogennotruf 623451 e. V. & Frankfurter Workshop
Die Konsumenten von so genannten Partydrogen sind Zielgruppe des
Präventionsprojekts Alice - The drug- and culture-project. Die
Mitarbeiter des Projekts suchen mit einem eigens hierfür beschafften
und eingerichteten Bus die Partygänger und potentiellen Konsumenten
von Partydrogen bei sich anbietenden Anlässen, z. B. Techno-Events,
auf und bieten dort Beratung und Information, u. a. zu
pharmakologischen und rechtlichen Fragen an. Primäres Ziel der
Beratungsarbeit ist die
Förderung eines Problembewusstseins hinsichtlich des Umgangs mit
Drogen bei Konsumenten und Partybesuchern.
Der Verein beantragte die Bewilligung von Mitteln für die
Beschaffung eines Notebooks sowie eines Farb-Laser-Druckers. Die
Geräte sollen zum einen der Erfassung der Klienten, zum anderen dem
Druck von Informationsbroschüren etc., die an Schulen und Discotheken
zur Verteilung gelangen, dienen. Der Verein erwartet hierdurch eine
deutliche Reduzierung von Druckkosten, die ansonsten das Budget in
erheblichem Maße belasten.
Der Vorstand entsprach dem Vorschlag der Geschäftsführung, dem
Verein die benötigten EDV-Geräte zur Verfügung zu stellen.
Lauf für mehr Zeit resp. Regenbogendienst im Eschenbachhaus
Träger: Förderverein der AIDS-Hilfe Frankfurt e. V.
Der Förderverein der AIDS-Hilfe Frankfurt e. V. führt alljährlich
den sogen. LAUF FÜR MEHR ZEIT durch. Die Veranstaltung, die unter der
Schirmherrschaft von Frau Oberbürgermeisterin Roth steht, verfolgt
das Ziel, Spenden für die Arbeit der AIDS-Hilfe, insbesondere den
ambulanten Pflegedienst zu sammeln. Die Gesellschaft - Bürger und
Polizei hat das Projekt bereits im Jahr 2000 mit einem Betrag in Höhe
von 10.000 DM gefördert.
In einem neuen Antrag legt der Förderverein dar, dass die im
Rahmen des o. g. Laufs gesammelten Mittel Arbeit des sogen.
Regenbogendienstes (RBD), einem ambulanten Pflegedienst der
AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. sichern helfen sollen. Der RBD leistet
Pflege und Hauswirtschaft im Eschenbachhaus, einer betreuten
Wohneinrichtung für an Aids erkrankte Drogengebraucher. Das Haus hat
18 Wohnplätze und ist in der Regel voll belegt. Die Betreuung der
Bewohner erfolgt durch den Verein Jugendhilfe und Jugendberatung e.
V. (JJ), die Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung der Patienten
durch den RBD.
Das Eschenbachhaus bietet eine adäquate Versorgung der ansonsten
obdachlosen, schwerkranken Drogenkonsumenten. Für die Patienten
stehen Pflegebetten und Pflegebäder zur Verfügung, eine tägliche
Betreuung durch einen Arzt gewährleistet neben der
Substitutionsbehandlung eine kontinuierliche Therapie. Der Vorstand
entschied, dem Förderverein der AIDS- Hilfe Frankfurt e. V. Mittel in
Höhe von 5.000 € für das genannte Projekt zur Verfügung zu stellen.
Kommunikationstraining zur Gewaltprävention für Mädchen
Träger: Kinder- und Jugendhilfe Frankfurt am Main e. V.
Der von Mitarbeitern des Jugendamtes gegründete Verein ist in der
ambulanten Jugendhilfe tätig. Zielsetzung des Vereins ist die
Entwicklung erzieherischer Hilfen für straffällig gewordene
Jugendliche.
Die Jugendgerichte weisen dem Verein Jugendliche zur Absolvierung
von sozialen Trainingskursen, einem Anti-Aggressions-Training oder
betreuten Arbeitsauflagen in Werkstätten des Vereins zu. Finanzielle
Hilfen erhält der Verein von der Stadt Frankfurt und dem Land.
Aufgrund eines - auch von der Polizei beobachteten - signifikanten
Anstiegs von Mädchengewalt, hat der Verein entsprechende Maßnahmen
zur Gewaltprävention entwickelt. Das Projekt bietet Mädchen eine
Auseinandersetzung mit der eigenen Person und dem sozialen Umfeld.
Kommunikationsübungen sollen den Mädchen einen Rahmen bieten, um sich
mit dem Thema Gewalt und Aggression auseinanderzusetzen, gemeinsam
nach Ursachen zu forschen und Handlungsalternativen zu entwickeln und
zu erproben.
Der Verein ist eng mit dem Jugendamt der Stadt Frankfurt und
insbesondere mit der Jugendgerichtshilfe verbunden. Er hat bereits in
der Vergangenheit durch eine Reihe innovativer Projekte, wie z. Bsp.
das oben erwähnte Anti-Aggressions-Training für Jungen, auf sich
aufmerksam gemacht.
Dem Verein wurden für das genannte Projekt Mittel in Höhe von
5.000 € zur Verfügung gestellt.
Aufklärungskampagne zu Gewalt gegen Lesben und Schwule
Träger: AIDS-Hilfe Frankfurt e. V.
Das schwule Anti-Gewalt-Projekt "Unschlagbar" der AIDS-Hilfe
Frankfurt e.V. möchte gemeinsam mit der Polizei Frankfurt, dem
Präventionsrat der Stadt Frankfurt sowie dem Anti-Gewalt-Projekt der
Lesbenberatungsstelle e. V. eine Kampagne gegen Gewalt gegen Lesben
und Schwule durchführen.
Lesben und Schwule sind nach wie vor aufgrund ihrer sexuellen
Identität das Ziel von Gewalttaten. Viele dieser Opfer scheuen den
Weg zur Polizei. Die Dunkelziffer dürfte auch nach polizeilichen
Schätzungen bei 90 % liegen.
Um der Gewalt gegen Lesben und Schwule etwas entgegenzusetzen,
soll eine zielgruppenspezifische Aufklärung erfolgen. Der
Antragsteller hat in Zusammenarbeit mit den Beauftragten der Polizei
Frankfurt für die Belange von Schwulen und Lesben ein
Interventionskonzept erarbeitet, das die Zielsetzung verfolgt, die
Anzeigenbereitschaft von Opfern zu erhöhen, eine bessere
psychosoziale Versorgung durch die Bereitstellung und das Aufzeigen
von Beratungsangeboten anzubieten sowie die Bevölkerung aufzuklären,
dass Gewalt im allgemeinen und im besonderen gegen soziale
Minderheiten kein akzeptables Verhalten darstellt.
Der Vorstand der GESELLSCHAFT - BÜRGER UND POLIZEI FÜR MEHR
SICHERHEIT E. V. hat einer finanziellen Unterstützung des Projekts
zugestimmt und Mittel in Höhe von 3.000 € bewilligt. Weitere Mittel
erhält das Projekt aus Geldern des Präventionsrats der Stadt
Frankfurt im Rahmen der Kampagne "Gewalt - Sehen - Helfen". Mit
diesen Geldern sollen so genannte Edgar-Cards, Faltblätter sowie
Plakate produziert und an Treffpunkten der homosexuellen Szene
verteilt bzw. ausgehängt werden.
Peercouncelling an der Otto-Hahn-Schule
Träger:  Verein Arbeits- und Erziehungshilfe e. V.  - drop in,
Fachstelle Nord für Jugendberatung und Suchtfragen
Das Projekt, das im Jahr 2000 mit einer Gruppe von Schülern der
Otto-Hahn-Schule begonnen wurde, wurde von der Gesellschaft - Bürger
und Polizei bereits im vergangenen Jahr finanziell gefördert.
Der bisherige Verlauf des Projektes wird sowohl von Seiten des
"drop in" - als Projektträger-, als auch seitens der Schule als
erfolgreich bewertet. In diesem Projekt werden Schüler/-innen zu
Mediatoren ausgebildet, um Mitschüler/-innen, die durch
problematisches Verhalten auffallen und gefährdet sind, ungesetzliche
Wege einzuschlagen, zu beraten. Ziel ist es, strafrechtlichen
Sanktionen als Folge missbräuchlichen Drogenkonsums und dem
Einschreiten von gesellschaftlichen Ordnungsinstanzen vorzubeugen.
Diese Maßnahme wird insbesondere vor dem Hintergrund der sozialen
Probleme "Am Bügel" und einem zu beobachtenden zunehmenden
Drogenmissbrauch durch Schüler der genannten Schule für dringend
erforderlich gehalten.
Den Forderungen der Gesellschaft - Bürger und Polizei entsprechend,
soll das Projekt im Sommer 2003 durch Lehrkräfte der Otto-Hahn-Schule
übernommen werden. Die
Maßnahmen des "drop in" reduzieren sich dann auf das Angebot einer
Supervision für die eingesetzten Mediatoren.
Der Vorstand hält das Projekt unverändert als Maßnahme der
schulischen Suchtprävention für geeignet. Da zudem seitens der Schule
und des "drop in" die geforderten Strukturen für eine Langfristigkeit
des Projekts realisiert wurden, wird dem vae der erbetene Zuschuss in
Höhe von 5.000 € gewährt.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

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