Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 211125 - 1417 Frankfurt/Mainz/Südhessen/Südosthessen: Gemeinsame Kontrollaktion mehrerer Polizeipräsidien für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Frankfurt (ots)
(em) Am Sonntag, den 21. November 2021 haben die Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Mainz, das Polizeipräsidium Südhessen, das Polizeipräsidium Südosthessen sowie das Polizeipräsidium Frankfurt am Main zur Erhöhung der Sicherheit gemeinsam Kontrollmaßnahmen im (Nah-)Bereich der jeweiligen Autobahnen durchgeführt; mit Erfolg. Hierbei stellten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten unterschiedliche Gesetzesverstöße fest.
In dem Zeitraum von 12.00 bis 20.00 Uhr waren die Beamten, mit der Zielrichtung die Sicherheit auf den Autobahnen weiter zu erhöhen, im Einsatz. Hierbei bewiesen sie in vielen Fällen den richtigen Riecher. So waren beispielsweise auffällig viele Personen ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Gegen 14.30 Uhr hielten die Polizisten auf der A661 im Bereich Oberursel einen 35-jährigen Skoda-Fahrer an. Der Mann ist seit Jahren in Deutschland wohnhaft und seitdem mit einem albanischen Führerschein unterwegs. Den Führerschein hätte er jedoch zwischenzeitlich in eine gültige deutsche Fahrerlaubnis umschreiben lassen müssen. Da dies bislang nicht geschehen ist, war die Fahrt für den 35-Jährigen auf dem Parkplatz Buchrain beendet. Zudem ereilt ihn eine Anzeige wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Ähnlich erging es einem 30-jährigen Peugeot-Fahrer, welcher seit Jahren mit einem kosovarischen Führerschein in Deutschland Auto fährt. Für ihn war die Fahrt auf der A67 nahe Darmstadt ebenfalls beendet. Auch in diesem Fall ermitteln die Polizisten nun wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Ein anderer Herr, 65 Jahre alt, zeigte sich im Hinblick auf die Fahrerlaubnis ebenfalls sehr "flexibel". Obwohl er über eine mehrmonatige Fahrerlaubnis-Sperre bis Anfang nächsten Jahres verfügt, setzte er sich an das Steuer seines BMW und befuhr die B8 in Fahrtrichtung Maintal. Die Folge: Das Auto musste vor Ort stehen bleiben und ihn ereilt, so wie die anderen Männer, eine Strafanzeige.
Ebenfalls "flexibel" zeigte sich ein 38-jähriger Mann aus Wörrstadt, welcher das auf einen VW zugelassene Kennzeichen an seinen Audi angebracht hatte und wenig Verständnis dafür aufbringen konnte, dass die Polizisten das Kennzeichen sicherstellten und eine Anzeige aufnahmen.
Nachmittags gegen 16.00 Uhr ereilte die Polizei die Meldung, dass mehrere Personen auf einer Raststätte an der A67 nahe Lorsch aufdringlich betteln würden. Sie würden Reisende gezielt um Geld sowie Kraftstoff bitten. Vor Ort angekommen, trafen die Polizisten tatsächlich acht Männer bzw. Frauen an, welche mit einem Kleinbus unterwegs waren und verschiedene Personen auf der Raststätte ansprachen. Die Beamten kontrollierten die Personen und lösten das Problem, indem sie ihnen einen Platzverweis erteilten, welchem die Acht nachkamen.
Etwa zur gleichen Zeit hielt eine andere Streife ein Auto mit einem französischen Kennzeichen an. Bei einer 22-jährigen Mitfahrerin fanden die Polizisten 680 Zigaretten auf, welche offensichtlich nicht beim Zoll deklariert worden waren. Die Frau muss nun im Nachgang die Einfuhrabgabe sowie eine Strafzahlung in dreistelliger Höhe entrichten.
Weitaus skurriler war ein Vorfall auf der A61 in Fahrtrichtung Ludwigshafen. Etwa auf der Höhe von Westhofen stellte eine Streife einen auf dem Standstreifen abgestellten Pkw mit spanischem Kennzeichen fest. Während die Polizisten anhielten, erblickten sie zwei Männer, welche mit mehreren Ästen von Weinreben zu dem Auto zurückkehrten. Auf Nachfrage gaben die beiden an, ihren Garten verschönern zu wollen. Ein Blick in den Kofferraum offenbarte, dass die Männer einen Wassereimer sowie "Setzlinge" mit sich führten. Schlussendlich mussten die beiden ohne die Äste die Heimreise antreten; und auch ohne ihr Auto. Die Haftpflichtversicherung des Fahrzeuges war zwischenzeitlich abgelaufen, weswegen das Kennzeichen präventiv sichergestellt und der Pkw sicher abgestellt wurde.
In den Abendstunden hielten die Polizisten eine 42-jährige Fahrerin eines VW Golf in Frankfurt am Main im Bereich der Theodor-Heuss-Allee an. Ein Drogenvortest bestätigte kurz darauf den Verdacht der Beamten: Der Test reagierte positiv auf Kokain, Amphetamine und Opiate. Daher wurde im Polizeipräsidium Frankfurt eine Blutentnahme durchgeführt. Im Anschluss daran wurde die 42-Jährige wieder entlassen.
Die Polizei wird auch in Zukunft großangelegte, gemeinsame Kontrollaktionen durchführen, um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen.
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