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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: Polizeipressebericht vom 18. Dez. 2003

Frankfurt (ots)

031218 – 1334 Frankfurt-Unterliederbach: Raub in
Supermarkt.
Am Mittwoch, den 17. Dezember 2003, gegen 20.15 Uhr betraten zwei
bislang unbekannte Täter einen Supermarkt in der Königsteiner Straße.
Sie waren durch die noch offen stehende Eingangstür und durch den
Verkaufsraum unbemerkt ins Büro gelangt. Zu dieser Zeit waren hier
noch mehrere Angestellte mit Abrechnungsarbeiten beschäftigt. Den
27-jährigen Marktleiter bedrohten sie mit einer Schusswaffe und einem
so genannten Elektroschocker. Mit einer Beute von mehreren tausend
Euro aus dem offen stehenden Tresor flüchteten sie aus dem Laden.
Wegen des Einsatzes des Elektroschockers musste der 27-Jährige in ein
Krankenhaus verbracht werden, wo er stationär aufgenommen wurde.
Die Räuber werden als Osteuropäer beschrieben. Der Waffenträger
war etwa 40-45 Jahre alt und ca. 170 cm groß sowie grauhaarig.
Insgesamt dunkel gekleidet. Der zweite Täter soll wesentlich größer
gewesen sein.
Die sofort eingeleitete Fahndung brachte bisher keinen Erfolg.
(Manfred Füllhardt/-82116)
031218 – 1335 Frankfurt-Gallusviertel: Nachtrag zur Meldung Nr.
1262 vom 4.12.03, - Raub in Schreibwarenladen – sowie zur Meldung Nr.
1278 vom 9.12.03, - Hilfsbereiter Passant schnappte Dieb –.
Wie der Presse bereits bekannt, überfielen am 4. Dezember 2003,
gegen 16.15 Uhr zwei damals unbekannte Täter einen Schreibwarenladen
in der Mainzer Landstraße im Stadtteil Gallusviertel. Einer hielt den
alleine anwesenden 51-jährigen Geschädigten fest, der zweite Täter
ging zur Kasse. Mit einer Beute von rund 500,-- € flüchteten die
beiden zu Fuß über die Mainzer Landstraße.
Am Montag, den 8. Dezember 2003, gegen 13.40 Uhr ging ein Täter
auf den 36-jährigen Betreiber eines Kiosks in der Hölderlinstraße zu.
Er verlangte eine Schachtel Zigaretten, legte aber nur wenige
Kupfermünzen auf den Tresen. Dies offenbar in der Absicht, den
Betreiber aus dem Kiosk zu locken um anschließend wegzulaufen.
Tatsächlich nahm der 36-jährige die Verfolgung auf, während ein
Komplize des „Zigarettenkäufers“ den Kiosk betrat um sich zu
„bedienen“. Als der Komplize mit Telefonkarten, Bargeld und
Zigaretten den Kiosk wieder verlassen wollte, stellte sich ihm ein
40-jähriger Passant in den Weg, überwältigte ihn und hielt ihn bis
zum Eintreffen der Polizei fest.
Bei dem Festgenommenen Kioskdieb handelt es sich einen 26-jährigen
rumänischen Wohnsitzlosen.
Bei seiner Vernehmung gestand er den Beamten auch die zuvor
geschilderte Straftat vom 4. Dezember. Gegen den Mann wurde vom
zuständigen Ermittlungsrichter Haftbefehl erlassen.
Seinen Mittäter will er nicht näher kennen, da man sich kurz vor der
Tat „zufällig getroffen habe“. (Manfred Füllhardt/-82116)
031218 – 1336 Rödelheim: Partykeller ausgebrannt
Eine überlastete Verteilersteckdose ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit die Ursache für ein Feuer, das am Mittwoch den
Partykeller eines viergeschossigen Wohnhaushauses in der
Trümpertstraße zerstörte. Eine Passantin war gegen 12.49 Uhr auf den
Brand aufmerksam geworden und hatte sofort den Feuerwehrnotruf
verständigt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa
15.000,-Euro.
Der Inhaber des Partykellers (74) hatte sich offenbar über den
Brand dermaßen aufgeregt, dass er wegen des Verdachtes auf
Herz-Kreislaufprobleme vorsorglich zur Beobachtung in eine Klinik
eingeliefert werden musste.
(Manfred Feist/-82117)
031218 – 1337 Frankfurt-Stadtgebiet: Neue Masche der
Internetbetrüger – Warnhinweis.
Die Polizei warnt vor einer neuen Masche der Internetbetrüger:
Anfang Dezember diesen Jahres erschien ein auf Mallorca lebender
Spanier bei hiesiger Polizei und erklärte, er habe sich vor einigen
Tagen im Internet über angebotene Fahrzeuge informiert. Dabei sei er
auf der Homepage eines Kfz.-Vermittlers auf ein Fahrzeug gestoßen,
für das er sich interessierte. Daraufhin sei er mit dem Anbieter per
E-Mail in Kontakt getreten. Dieser habe ihm erklärt, dass der Wagen
noch immer zum Verkauf stehe, aber es seien bereits mehrere
Interessenten vorhanden. Zum Beweis des Kaufinteresses müsse er einen
Betrag in Höhe von 3.000 Euro für sich selbst bei einem
Geldtransfer-Unternehmen einzahlen und dem Anbieter die dazugehörige
Kontrollnummer mitteilen. Als jüngst ein verabredetes Vorführen des
Autos in Frankfurt scheiterte, musste der Spanier feststellen, dass
der von ihm eingezahlte Betrag von einem Unbekannten bereits
abgehoben worden war.
Beim zuständigen Fachkommissariat K 32 werden derzeit zehn
gleichgelagerte Strafanzeigen mit einem Schaden von etwa 50.000 €
bearbeitet. Bei dem sogenannten Money-Transfer-Unternehmen können
weltweit Geldbeträge ohne größere Formalitäten und gegenüber den
Bankinstituten preiswerter eingezahlt und abgehoben werden. Dieser
Vorgang erfolgt ausschließlich unter Nennung der
Kontroll-/Referenznummer. Die Täter, die an diese Nummern gelangten,
konnten sich so ohne weiteres, teilweise unter Verwendung gefälschter
Pässe, bereits 30 Minuten nach der Einzahlung die Gelder in bar
auszahlen lassen. Die Auszahlung kann, wie auch die Einzahlung,
weltweit erfolgen. In Deutschland kann dies bei Filialen zweier
Banken vorgenommen werden.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass keinesfalls die
Geldtransfer-Kontrollnummer, die bei der Einzahlung von Geldbeträgen
bei dem Geldtransfer-Unternehmen genannt wird, an Unbekannte
weitergeben werden sollte. Generell gilt, dass bei Fahrzeugkäufen
über das Internet keinerlei Vorauszahlungen oder Anzahlungen
geleistet werden sollten. Derartige Geschäfte werden üblicherweise in
bar bei der Fahrzeugübergabe abgewickelt.(Karlheinz Wagner/ -82115).
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Tel. 06182-60915 oder
0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

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Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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