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POL-F: 031219 – 1338 Flughafen: Betrunkener Seemann verlor Contenance und Balance – Absturz mit bösen Folgen.

Frankfurt (ots)

Bei einem Absturz von einer beweglichen
Fluggastbrücke zog sich am Donnerstagnachmittag auf dem
Rhein-Main-Flughafen ein 29jähriger Russe erhebliche Verletzungen zu.
In der Klinik wurden zum Teil offene Frakturen des rechten und linken
Sprunggelenkes, des rechten Handgelenkes sowie eine
Lendenwirbelfraktur diagnostiziert. Ein Alkotest des Patienten ergab
Werte von etwa 2,4 Promille.
Gegen 17.50 Uhr hatte die Flughafen-Sicherheitsleitstelle dem 19.
Polizeirevier mitgeteilt, dass am Gate B 48 ein Mann von einer
Fluggastbrücke abgestürzt sei. Der Verletzte hätte unmittelbar zuvor
randaliert. Bei Eintreffen der Funkstreife lag der Mann unterhalb der
Brücke und wurde gerade notfallmedizinisch versorgt.
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, war der 29jährige
russische Seemann Igor S. am Donnerstagmorgen kurz nach 06.00 Uhr mit
einem Flugzeug aus Windhuk gekommen und wartete im Transitbereich auf
seinen planmäßigen Anschlussflug nach Moskau um 23.55 Uhr. Eine lange
Zeitdauer, die sich der junge Mann offenbar durch den Genuss diverser
alkoholischer Getränke zu „verkürzen“ oder zumindest angenehmer zu
gestalten versuchte. Doch irgendwann muss sich seine Laune deutlich
verschlechtert haben. Denn gegen 17.45 Uhr demolierte er zunächst auf
der Toilette im Wartebereich einen Handtuchhalter, bevor er zur
Fluggastbrücke lief, die von einem FRAPORT-Mitarbeiter (54) in
Position gefahren werden sollte. Hier angekommen schlug Igor S.
sofort auf den Flughafenbediensteten ein, schubste ihn zur Seite,
rannte durch eine Sicherheitstüre, zertrümmerte eine Seitenscheibe am
Ende der Brücke und kletterte durch das Fenster nach draußen. Wie
beim Entern eines gegnerischen Schiffes erklomm der Matrose jetzt
eine Begrenzungsleuchte der Fluggastbrücke. Doch die für derlei
Belastungen nicht ausgelegte Lampe brach unter dem Gewicht des
Kletterers ab, was zur Folge hatte, dass der alkoholisierte Seemann
die Balance verlor, etwa fünf Meter in die Tiefe stürzte und auf dem
harten Betonboden des Rollfeldes aufschlug. Der Mann, der eigentlich
hätte am selben Tage nach Moskau fliegen wollen, wird nun einen
Zwangsaufenthalt in Frankfurt am Main einlegen müssen. Denn nach
Einschätzung der Mediziner wird man ihn frühestens in zwei bis drei
Wochen in sein Heimatland transportieren können. (Manfred
Feist/-82117).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

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Fax: 069 / 755 82 109

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