Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Nachmittagsmeldung 040407 393 Frankfurt-Stadtgebiet: Festnahme von drei Personen nach Postdiebstählen.
Frankfurt (ots)
Seit Beginn des Monates März 2004 mussten die Verantwortlichen der Deutschen Post AG feststellen, dass wiederholt verplombte Behältnisse mit Wertbriefsendungen verschwanden. Die sofort eingeschaltete Konzernsicherheit des Unternehmens recherchierte, dass es sich dabei vorwiegend um Sendungen handelte, die bei Postämtern in Frankfurt und Bad Homburg aufgegeben worden waren. Die nunmehr in vertrauensvoller Zusammenarbeit durchgeführten Ermittlungen von Konzernsicherheit und Polizei führten schnell zu dem Verdacht, dass Mitarbeiter eines Subunternehmens, welches mit dem Transport der Sendungen zwischen den Filialen und dem Verteilzentrum beauftragt war, für die Taten verantwortlich sein könnten. Tatsächlich wurde dann am Abend des 5. April der Transport von Postexpresssendungen durch Polizeibeamte observiert. Dabei konnte der Diebstahl eines der verplombten Behältnisse festgestellt werden. Der Beschuldigte, ein 33-jähriger Frankfurter, wurde, nachdem er das Verteilzentrum mit seinem Privat-Pkw verlassen hatte, daraufhin festgenommen. In seinem Wagen konnten anschließend der Behälter sowie diverse aufgerissene Umschläge vorgefunden werden. Neben dem 33-Jährigen stehen noch ein 27-jähriger und ein 30- jähriger Mitarbeiter des Subunternehmens im Verdacht, an den Diebstählen beteiligt gewesen zu sein. In ihren Wohnungen wurden diverse Gegenstände sichergestellt, deren Überprüfung noch andauert. Gegen die drei erwähnten Personen wurde durch das Amtsgericht Frankfurt U-Haftbefehl wegen des Verdachts des Bandendiebstahls erlassen. Die Beschuldigten machen von ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. In der Hauptsache betroffen waren Sendungen von Juwelieren. Hier wurden die verschiedensten Schmuckstücke entwendet. Retrograd gehen noch immer Verlustmeldungen ein, die auf die Diebstähle zurückzuführen sein dürften. Der Gesamtsachschaden kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht exakt angegeben werden, dürfte sich aber auf mehrere 10.000,-- Euro beziffern. Die gemeinsamen Ermittlungen dauern an. (Manfred Füllhardt/-82116)
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