Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Pressebericht PP Frankfurt am Main vom 6.6.2004
Frankfurt (ots)
040606 621 Nied: Kellerbrand
Rund 30.000,.-Euro Sachschaden verursachte am vergangenen Freitag gegen 14.40 Uhr ein Kellerbrand im Anwesen Heinrich-Stahl-Straße 1. Unbekannte hatten dort Sperrmüll angesteckt. Während der Löscharbeiten wurden die Bewohner im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss vorsorglich evakuiert. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Manfred Feist/-82110)
040606 622 Griesheim: Freiheitsberaubung erfunden
Zwei griechische Brüder (28 und 22) meldeten am vergangenen Freitag gegen 17.30 Uhr, dass eine türkische Bekannte von ihnen in der Kiefernstraße von ihrem Vater unter Bedrohung mit einer Schusswaffe in der Wohnung festgehalten werde. Starke Polizeikräfte wurden nach dort entsandt.
Bei der Überprüfung wurde zwar der Vater (42) der jungen Frau angetroffen, nicht jedoch seine Tochter. Immerhin hatte er tatsächlich eine scharfe Pistole im Kaliber 9mm in Besitz sowie dazugehörige 100 Patronen.
Die Tochter (22) meldete sich wenig später aus einer anderen Wohnung und teilte mit, dass sie weder von ihrem Vater bedroht werde noch jemals von ihm festgehalten worden sei. Dies bestätigten letztlich auch die beiden Brüder, die der Polizei gegenüber, aus welchen Gründen auch immer, diese dramatische Geschichte aufgetischt hatten und nun einem Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschung einer Straftat entgegensehen.
Gegen den Vater der jungen Dame wurde ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet.
(Manfred Feist/-82110)
040606 623 Nied: Fußgänger angefahren
Ein angetrunkener Fußgänger (34) wurde am Freitagabend gegen 22.50 Uhr beim Überqueren der Mainzer Landstraße in Höhe der Straßenbahn- Haltestelle Tillystraße von einem Mercedes erfasst und schwer verletzt (beide Oberschenkel und der rechte Unterarm gebrochen). Der Autofahrer, ein 56jähriger Frankfurter, erlitt einen Schock. An seinem Fahrzeug wurde die Motorhaube und die Windschutzscheibe beschädigt.
(Manfred Feist/-82110)
040606 624 Bahnhofsviertel: Wieder falsche Polizisten unterwegs
Ein 64jähriger japanischer Tourist wurde am Samstag gegen 08.30 Uhr Opfer von falschen Polizeibeamten.
Im Rahmen einer angeblichen Kokain-Kontrolle musste der Mann am Platz der Republik den beiden männlichen Tätern (beide schwarzhaarig, einer schlank, der andere korpulent mit dunklem Teint, beide trugen Anzüge), die ihn zuvor mit Polizei angesprochen hatten, auch seine Geldbörse aushändigen. Er erhielt sie nach Prüfung zwar wieder zurück, stellte aber nach der Kontrolle fest, dass ihm rund 450,-Euro fehlten. Die Täter waren zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden.
Fahndungsmaßnahmen verliefen erfolglos.
(Manfred Feist/-82110)
040606 625 Nied: Verwirrter fuchtelte mit Pistole herum Wohnung gestürmt
Für Aufregung sorgte am vergangenen Samstag ein 32jähriger Mann, der nach Zeugenaussagen gerade am offenen Fenster seiner in der Mainzer Landstraße (Bereich Nied) gelegenen Wohnung stehe, eine Pistole in der Hand hätte, sie erkennbar heraushalte und mit ihr herumfuchtele. Geschossen habe er bisher jedoch noch nicht.
Mehrere Funkstreifen sowie das Überfallkommando wurden sofort nach dort entsandt. Der Besatzung einer Streife des 16. Reviers gelang es, den geistig verwirrt erscheinenden Mann am Fenster in ein Gespräch zu verwickeln. Wenig später konnten die Beamten das Überfallkommandos unbemerkt das Haus betreten und blitzartig in die Wohnung des 32jährigen eindringen. Er wurde überwältigt.
Die Durchsuchung seiner Wohnung führte zum Auffinden zweier von echten Waffen nicht zu unterscheidenden Spielzeugpistolen. Sie wurden sichergestellt. Auf Grund des Umstandes, dass der Mann einen geistig verwirrten Eindruck machte, musste er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
(Manfred Feist/-82110)
040606 626 Eckenheim: Getränkemarkt überfallen
Eine Geldbombe mit rund 2500,-Euro erbeutete ein bislang unbekannter Täter am Samstag beim Überfall auf den Getränkemarkt Schluckspecht in der Karl-von-Drais-Straße 5.
Gegen 16.57 Uhr verließ ein Mitarbeiter (27) der Firma das Geschäft, um die Geldbombe zur Bank zu bringen. Er hatte sie in einer Jutetasche verstaut. Nach einigen Metern tauchte plötzlich ein Mann auf, der mit einem Messer in der Hand direkt auf ihn zulief. Mit den Worten Geld her! forderte er die Herausgabe der Tasche. Er erhielt sie und flüchtete sofort in Richtung Hügelstraße. Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.
Bei dem Täter soll es sich nach Angaben des Überfallenen um einen Ausländer gehandelt haben. Er war etwa 25 bis 30 Jahre alt, ca. 1,72 m groß, schlank, hatte ein rundliches Gesicht und schwarze kurze Haare. Zur Tatzeit trug er Jeans sowie einen weißen Pullover mit einer schwarzen Aufschrift auf der Brust.
Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
(Manfred Feist/-82110)
040606 627 Bahnhofsgebiet: Messerstecherei im Bordell
Eine mysteriöse und blutige Auseinandersetzung zwischen einer (bzw. einem) Prostituierten und einem mutmaßlichen Gast meldete am Sonntagmorgen gegen 00.50 Uhr ein Zeuge dem Polizeinotruf.
Der Zeuge gab an, er habe gerade im 4. Obergeschoss eines Kontakthofes in der Elbestraße mit angesehen, dass ein Freier im Zimmer einer Prostituierten stand. Die Dame habe mit einem blutverschmierten großen Messer vor dem Bauch des Mannes herumgefuchtelt. Ob sie ihn mit dem Messer gestochen oder geschnitten habe, konnte er nicht erkennen. Er sei nur noch schnell raus aus dem Haus, um die Polizei zu verständigen.
Tatsächlich fanden sich wenig später am geschilderten Tatort zwar jede Menge Blutspuren. Von den beiden Kontrahenten oder dem Tatwerkzeug fehlte aber bei Eintreffen der Polizei jede Spur. Im Tatzimmer, so ergaben die Ermittlungen, soll zur angegebenen Zeit ein 40jähriger transsexueller Thai gearbeitet haben.
Die Ermittlungen dauern an. Nach derzeitigem Sachstand ist von einem Körperverletzungsdelikt, möglicherweise aus Anlass von Zahlungsschwierigkeiten, auszugehen.
(Manfred Feist/-82110)
Rufbereitschaft: Manfred Feist, Tel. 069/50058820 oder 0177/2146141
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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