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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 040903 – 0965 Kalbach/Sossenheim: Ermittlung, Aufklärung, Geständnis - diebische Kellnerin chancenlos

Frankfurt (ots)

040903 – 0965 Kalbach/Sossenheim: Ermittlung,
Aufklärung, Geständnis - diebische Kellnerin chancenlos
Ende August suchte ein Kalbacher Gastwirt per Zeitungsinserat eine
Aushilfskellnerin für seinen Betrieb. Es meldete sich eine junge
Frau, die auch eingestellt wurde. Am nächsten Tag um 17.00 Uhr trat
sie ihre neue Stelle an. Der Wirt bat sie zunächst darum, die
notwendigen Personaldaten auf einen Getränkeblock zu schreiben und
diesen dann im Büro abzulegen, was sie auch tat. Anschließend begann
sie mit der Arbeit. Gegen 23.00 Uhr ging der Wirt aus dem Schankraum,
um in Ruhe ein Telefonat zu führen. Als er zurückkam , fehlte die
Bedienung, die Kellnertasche, der Inhalt der Thekenkasse und last not
least auch noch der Zettel mit ihren Personalien.
Die Aushilfskellnerin hatte sich aus dem Staub gemacht. Der Wirt
verständigte die Polizei und eine Streife des 15. Reviers nahm die
Anzeige auf.
Soweit eigentlich ein ganz „normaler Fall“ aus dem Alltag von
Streifenpolizisten.
Doch die jungen Beamten, gut ausgebildet und hoch motiviert,
zeigten jetzt „Biss“. Sie befragten sofort Passanten und erfuhren,
dass die Frau zur nahe gelegenen Bushaltestelle gegangen war. Auf dem
Weg dorthin rauchte sie eine Zigarette und warf die Kippe auf den
Gehweg. Das sah ein Zeuge. Er zeigte den Beamten die Kippe, die sie
wegen einer eventuell notwendigen DNA-Analyse als Spurenträger
sichergestellten.
Kurz darauf wurde der Busfahrer ausfindig gemacht. Der bestätigte,
dass er eine junge Frau mit entsprechender Personenbeschreibung
gefahren hatte. Er konnte sich sogar noch erinnern, dass die Frau an
einer anderen Haltestelle in Kalbach wieder ausgestiegen war. Noch im
Bus hatte sie sich ein Taxi bestellt. Schnell war der Taxifahrer
ermittelt. Und auch er war der Polizei bei der Aufklärung der
Straftat behilflich. Er hatte die Dame, das wusste er ganz genau,
nach Sossenheim in den Dunantring gefahren. Nun durchsuchten die
Beamten sicherheitshalber auch noch den Papierkorb der Bushaltestelle
und fanden tatsächlich den zusammengeknüllten Zettel, auf den sie
ihre – richtigen - Personalien notiert hatte. Anschrift: Dunantring,
das Ziel der Taxifahrt.
Der Rest – ein Kinderspiel.
Noch am selben Nachmittag erhielt die „diebische Elster“ (18)
Besuch zweier uniformierter Herren vom zuständigen 17. Revier, die
wenig später, auf Anordnung der Bereitschaftsstaatsanwältin, ihre
Wohnung durchsuchten.
Mit Erfolg, wie sich schnell zeigte. Denn nicht nur die
Kellnergeldbörse fand sich in der Wohnung. Sondern auch, bis auf die
Kosten der Taxifahrt, der dem Gastwirt gestohlene Börseninhalt – rund
600,-Euro. Bei dieser erdrückenden Beweislast entschloss sich die
junge Frau zu einem umfassenden Geständnis. Was blieb ihr auch
anderes übrig?
Für die Beamten gab’s Lob vom Chef. Dessen Kommentar: „Ein schöner
Abschluss des Falles, der zeigt, was mit Einsatzfreude und Spürsinn
alles möglich ist.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
(Manfred Feist/-82117)
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Tel. 06182-60915 oder 0172-
6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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