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POL-F: Pressebericht PP Frankfurt am Main vom 13.10.2004

Frankfurt (ots)

041013 – 1108 Innenstadt: Polizeibeamtin
verhindert Freitod einer Lebensmüden
Durch beharrliches und einfühlsames Zureden ist es einer
Polizeikommissarin (24) der Direktion Sonderdienste der Frankfurter
Polizei heute Nacht gelungen, eine im Hochtaunuskreis wohnende Frau
(29) davon abzubringen, Freiotod zu begehen. Sie hatte offensichtlich
vor, durch einen Sprung vom Dach eines mehrgeschossigen Hauses in der
Großen Eschenheimer Straße ihrem Leben eine Ende zu bereiten.
Kurz nach 02.00 Uhr hatte ein Passant eine Funkstreifenbesatzung
des 1. Reviers angesprochen und den Beamten mitgeteilt, dass er
soeben beobachtet habe, wie eine unbekannte Person auf ein Baugerüst
gestiegen und anschließend nach oben geklettert sei. Zunächst konnten
die Beamten in der Dunkelheit niemanden erkennen. Wenig später wurde
jedoch eine Frau auf dem Dach der Nordseite des Hauses sitzend
ausgemacht. Sie saß dort in einer Position, bei der die Beamten den
Eindruck gewannen, dass diese jederzeit entweder hinunterfallen oder
springen könnte. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und
Polizei rückte daraufhin an. Die Große Eschenheimer Straße wurde
gesperrt, der Verkehr von der Hauptwache kommend in die Biebergasse
abgeleitet.
In der Zwischenzeit war es der Polizeikommissarin gelungen, bis
auf Sprechweite (etwa fünf Meter Entfernung) an die Lebensmüde
heranzukommen und in einem Gespräch Zugang zu der Frau zu finden.
Gegen 03.10 Uhr gelang es der Beamtin schließlich, die Frau soweit zu
stabilisieren, dass sie sich schließlich entschloss, ihre
Selbstmordabsicht aufzugeben und vom Dach zu steigen. Im Anschluss
daran wurde die Frau mit einem Rettungsfahrzeug in eine Klinik
gebracht.
Als Fazit bleibt letztendlich festzustellen, dass die
Polizeikommissarin eine außerordentliche und nicht alltägliche
Leistung vollbracht hat und es ihr durch ihre entschlossene und
zielorientierte Vorgehensweise gelungen ist, einen in eine
persönliche Notlage geratenen Menschen davon zu überzeugen, dass
seine Probleme lösbar sind und sich ein Weiterleben lohnt.
(Karlheinz Wagner/ -82115).
Rufbereitschaft: Manfred Feist, Tel. 069/50058820 oder 0177/2146141
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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