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POL-F: Pressebericht PP Ffm. vom 12.4.2005

Frankfurt (ots)

050412 – 353 Frankfurt-Höchst: Versuchte Tötung
Vor rund drei Wochen lernte eine 31-jährige Frankfurterin in
Baumholder einen dort stationierten 24-jährigen US-Soldaten kennen.
Gemäß ihren Angaben übernachtete er erstmals vom vergangenen Sonntag
auf den Montag bei ihr. Auch gestern bot sie ihm nochmals an, auf dem
Sofa im Wohnzimmer zu übernachten. Sie selbst legte sich in ihrem
Schlafzimmer zu Bett.
Gegen 22.00 Uhr wachte sie auf, da sie heftige Schläge im Rücken
verspürte. Wie sie feststellen musste, saß der 24-Jährige auf ihrem
Rücken und stach mit einem Messer auf sie ein. Schließlich begann er
sie zu würgen und äußerte, den Griff zu lockern, wenn sie sich nur
ruhig verhalten würde. Tatsächlich lockerte er daraufhin den Griff
und die 31-Jährige nutzte die Gelegenheit zur Flucht in die
Nachbarwohnung. Von dort aus wurden Notarzt und Polizei verständigt.
Die Geschädigte musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein
Krankenhaus verbracht werden, wo sie operiert wurde. Der 24-jährige
US-Soldat flüchtete mit seinem Wagen und wurde heute gegen 02.55 Uhr
in Baumholder festgenommen. Bislang schweigt er zu der Tat bzw. zu
den Beweggründen hierzu. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.
(Manfred Füllhardt/-82116)
050412 – 354 Sossenheim: Überfall auf Geldboten
Gestern Vormittag, gegen 09.30 Uhr, waren ein 59jähriger
Angestellter und die 47jährige Stationsleiterin einer Shell-
Tankstelle in der Westerbachstraße zur Einzahlung der
Wochenendeinnahmen auf dem Weg zur Frankfurter Volksbank in der
Westerbachstraße 300.
Da dem 59-Jährigen bei der Zufahrt auf den Parkplatz zwei vor der
Bank wartende junge Männer verdächtig vorkamen, entschloss er sich,
die Bank allein mit dem Wechselgeld aufzusuchen und die
Stationsleiterin mit den Wochenendeinnahmen im verschlossenen Pkw auf
dem Parkplatz zurückzulassen.
Kurz bevor er den Seitengang der Bank erreicht hatte, wurde der
Angestellte von den zwei jungen Männern attackiert und festgehalten.
Einer der Täter versuchte ihm gewaltsam eine mitgeführte Mappe zu
entreißen, während ihn der zweite Täter mit Reizgas besprühte.
Aufgrund der erheblichen Gegenwehr des Angestellten ließen die beiden
Täter jedoch von ihrem Opfer ab und ergriffen ohne die erhoffte Beute
die Flucht. Hierbei sprühte nochmals ein Täter dem Angestellten
Reizgas in das Gesicht.
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben bisher ohne
Erfolg.
Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben:
1 Täter:
Vermutlich Osteuropäer, 18 – 20 Jahre alt, 175 cm groß, sportlich,
schlank, kurze mittelblonde Haare, graue Baseballkappe, dunkle
Bekleidung.
2 Täter:
Vermutlich Türke, 18 – 20 Jahre alt, 165 cm groß, schlank, kurze
dunkle Haare, rote Jacke, trug eventuell eine dunkle Baseballkappe.
Das Fachkommissariat 14 fragt in diesem Zusammenhang, wem in der
Nähe der Bank oder der nahe gelegenen Bushaltestelle zur Tatzeit oder
auch schon einige Zeit zuvor zwei verdächtige junge Männer
aufgefallen sind.
Hinweise nimmt das Kommissariat 14 unter der Telefonnummer
069/755- 51408 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Die Shell-AG hat für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter
führen, inzwischen eine Belohnung in Höhe von 2000,-Euro ausgelobt.
(Manfred Vonhausen/-82113)
050412 – 355 Ostend: Frau wollte helfen und wurde bestohlen –
Beherzter Einsatz von Zeugen ermöglichte Festnahme eines
Tatverdächtigen
Eine 71 Jahre alte Frankfurterin ist gestern Nachmittag in der U-
Bahnstation „Rhönstraße“ Opfer eines hinterhältigen Taschendiebes
geworden. Ein Tatverdächtiger konnte wenig später Dank der Mithilfe
zweier mutiger Zeugen festgenommen werden.
Nach Angaben der Geschädigten war sie gegen 14.40 Uhr mit der U 7
in Richtung Enkheim unterwegs. An der Haltestelle „Röhnstraße“ hatte
sie Bahn verlassen und half dabei einer gehbehinderten Frau mit einem
Einkaufswägelchen beim Aussteigen. Diese Gelegenheit nutzte ein
später festgenommener 53-jähriger Mann, um aus der Handtasche der
71-Jährigen deren Handtasche zu stehlen. Die Frankfurterin, die den
Diebstahl noch nicht bemerkt hatte, wurde von einem bislang
unbekannten jungen Mann sowohl auf den Diebstahl als auch auf den
mutmaßlichen Täter aufmerksam gemacht. Die Geschädigte folgte
anschließend dem Dieb, der wieder in die Bahn eingestiegen war. Hier
bat die Frau zwei Fahrgäste um Hilfe. Diese beiden Männer, die die
Tat selbst nicht beobachtet hatten, nahmen sofort die Verfolgung des
Täters auf, als dieser an der Haltestelle „Eissporthalle“ ausstieg.
Auf die Ansprache der Männer reagierte der 53-Jährige nicht und
„entsorgte“ stattdessen die entwendete Geldbörse in einem
Müllbehältnis. Die Zeugen folgten dem Mann weiterhin auch unter
gleichzeitiger Standortmeldung per Handy an den Polizeinotruf bis zur
Ostparkstraße/Ecke Ratsweg. Hier wurde er von einer durch die
Einsatzzentrale herangeführten Funkstreifenbesatzung schließlich
festgenommen. Bei der körperlichen Durchsuchung des 53-Jährigen
fanden die Beamten eine weitere Geldbörse mit mehr als 1.000 Euro,
ferner verschiedene ausländische Währungen, ein USB-Speicherstick
sowie diverser Damenschmuck. Bis auf den Speicherstick konnten die
anderen Gegenstände bislang noch nicht zugeordnet werden. Welche
Bewandtnis die bei seiner Festnahme aufgefundenen und an diversen
Teilen der Kleidung befestigten Sicherheitsnadeln sowie zwei Magnete
haben, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise kamen diese Gegenstände
u.a. bei Ladendiebstählen zum Einsatz. Bei dem Festgenommenen handelt
es sich um einen „alten Bekannten“, der bereits zwischen 1979 und
1984 in mehreren Fällen wegen Taschendiebstahls in Köln, München und
Düsseldorf in Erscheinung trat und letztmals im Dezember 2003 in der
U-Bahnstation Konstablerwache, ebenfalls wegen Taschendiebstahls
festgenommen worden war. In seiner Vernehmung zeigte sich der
53-Jährige geständig und gab u.a. an, seinen Lebensunterhalt mit
Diebstählen zu bestreiten.
Die Kripo bittet den unbekannten jungen Mann, der die Tat
möglicherweise beobachtet hat, sich unter der Telefonnummer 755-
52408 (K24) zu melden.
(Karlheinz Wagner/ -82115).
Bereitschaft: Manfred Feist
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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