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POL-F: Ministerpräsident Roland Koch und Innenminister Volker Bouffier: KATEX Hessen 2005: 1.800 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten üben gemeinsam den Ernstfall mit 300 Verletzten

Frankfurt (ots)

"Übungsziel erreicht: Schnelle und effektive
Zusammenarbeit bei Großschadenslage"
Wiesbaden/Frankfurt am Main. - Mit der KATEX (KATastropenschutz 
EXcercise) 2005 fand heute in Frankfurt auf dem Gelände des 
Güterbahnhofes Ost die größte Katastrophenschutzübung seit über 30 
Jahren in Hessen statt. Insgesamt waren rund 1.800 Einsatzkräfte von 
Feuerwehren, Landes- und Bundespolizei, Bundeswehr, Rettungs- und 
Sanitätsdienstes sowie der Bahn AG mit über 180 Einsatzfahrzeugen im 
Einsatz. Ziel der Übung war die Versorgung von ca. 300 Verletzten und
deren Abtransport in geeignete Kliniken in und um Frankfurt. Ein 
weiterer Schwerpunkt lag in der logistischen Zusammenarbeit aller 
beteiligten Organisationen bei einem derartigen Schadensereignis. 
"Das Übungsziel wurde erreicht. Nach einer ersten Einschätzung durch 
die Experten war die Zusammenarbeit aller Kräfte schnell und effektiv
- und das trotz widriger Wetterbedingungen", zogen Ministerpräsident 
Roland Koch und Innenminister Volker Bouffier ein erstes Resümee nach
Übungsende in Frankfurt. Zusammen mit Oberbürgermeisterin Petra Roth 
bedankten sich Koch und Bouffier bei den Einsatzkräften und den 
Darstellern der Verletzten: "Gerade unter diesen extrem schwierigen 
Bedingungen haben alle eine große Leistung vollbracht".
Ministerpräsident Koch und Innenminister Bouffier ließen keinen 
Zweifel daran, dass im Hinblick auf eine mögliche Gefährdung durch 
Terroranschläge das hessische Katastrophenschutz-Konzept in der 
Praxis geübt werden müsse. Hierzu sei es notwendig, möglichst 
realistische Bedingungen zu schaffen.
Folgendes Szenario lag der Übung zu Grunde: Gegen 10:30 Uhr fing 
am Brückenkopf der Ratswegbrücke in Frankfurt am Main aus ungeklärter
Ursache ein PKW an zu brennen. Infolge einer daraus resultierenden 
Explosion wurde ein dahinter fahrender vollbesetzter Reisebus zu 
einem Ausweichmanöver gezwungen. Dabei verlor der Fahrer die 
Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte mit diesem auf die 
Bahnanlage. Kurz nach dem Aufprall des Busses auf die Gleise fuhr ein
S-Bahnzug mit insgesamt zwei Einheiten à vier Waggons und einer 
Geschwindigkeit von zirka 90 km/h in den Bus auf. Der Zug schleifte 
den Bus 100 m auf den Gleisen mit und kam dann zum Stehen. Zur Zeit 
des Unfalls befanden sich 50 Personen im Bus und 250 Personen in dem 
S-Bahnzug. Davon waren insgesamt 250 Personen verletzt und mussten 
rettungsdienstlich versorgt werden. Anschließend begannen die 
erforderlichen Notfallmaßnahmen der Rettungskräfte.
Innenminister Bouffier erklärte, dass bei einer solchen 
Katastrophenschutzübung grundsätzliche Maßnahmen und Abläufe des 
hessischen Katastrophenschutz-Konzeptes in der Praxis angewendet und 
auf den Prüfstand gestellt werden können. "Die Übung KATEX Hessen 
2005 dient der Überprüfung von organisatorischen Einsatzabläufen bei 
einem Massenanfall von Verletzten. Eine solche Übung ist notwendig, 
damit nicht erst bei einem möglichen Ernstfall die Strukturen erprobt
werden". Der gesamte Einsatz werde so schnell wie möglich 
nachbereitet, um mögliche Schwachstellen zu erkennen und abzustellen,
so Bouffier.
Abschließend bedankte Innenminister Bouffier sich bei den 
Anwohnern und Verkehrsteilnehmern in Frankfurt für ihr Verständnis 
wegen der eingetretenen Behinderungen. "Die Übung diente der 
Sicherheit aller Menschen und soll verhindern, dass bei einer 
tatsächlichen Lage, die hoffentlich nie eintritt, die Verletzten 
möglichst schnell versorgt werden können", so der Minister.
***

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82109
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Homepage des Polizeipräsidiums Frankfurt a.M.:

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