Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 051005 - 960 Innenstadt: Ein Schwerverletzter nach Messerstecherei
Frankfurt (ots)
Im Verlaufe von Streitigkeiten erlitt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein 28-jähriger Mann auf der Zeil unweit des Brockhausbrunnens eine zunächst lebensgefährliche Stichverletzung. Inzwischen hat sich sein Zustand, nach einer Notoperation, stabilisiert.
Der Täter, ein 21jähriger aus dem Bereich Homberg (Efze), wurde festgenommen.
Nach den inzwischen durchgeführten Ermittlungen hatte sich der Tatverdächtige gegen 00.55 Uhr mit zwei Bekannten in der Nähe einer Gruppe Punker aufgehalten, die im Bereich des Brockhausbrunnens saßen. Einer seiner Begleiter gesellte sich zu den Punkern und unterhielt sich mit ihnen. Nach kurzer Zeit forderte der 21-Jährige seinen Bekannten auf zurückzukommen, was dieser jedoch nicht tat. Daraufhin soll der Täter zunächst eine Glasflasche in Richtung der Punker geworfen haben, die in der Nähe der Personengruppe zerbrach.
Aus dieser Situation heraus entwickelte sich eine Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Flaschenwerfer unter bislang noch nicht genau geklärten Umständen einem der Punker (28) einen Messerstich in den Bauch versetzte. Der Verletzte konnte noch einige Meter flüchten, brach aber in der Nähe des Brockhausbrunnens zusammen. Hier soll der ihm nachsetzende Messerstecher, obwohl er durch eine von einem Unbekannten geworfene Glasflasche am Kopf getroffen wurde, den jetzt wehrlos am Boden liegenden Punker angegriffen und durch Tritte gegen den Kopf erneut verletzt haben.
Der durch eintreffende Polizeibeamte noch vor Ort festgenommene Täter stand offensichtlich unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss. Ihm wurden Blut- und Urinproben entnommen. Der bereits wegen zahlreicher Gewalt- ,Drogen- und Eigentumsdelikte einschlägig in Erscheinung getretene Mann wird heute wegen des Verdachtes des versuchten Totschlages dem Haftstaatsanwalt überstellt.
Die beiden Begleiter des mutmaßlichen Täters haben nach ersten Ermittlungsergebnissen nicht aktiv in das Geschehen eingriffen.
Die Ermittlungen dauern an.
(Manfred Feist / 755-82117)
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