Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 051218 - 1200 Seckbach: Suchmaßnahmen nach vermissten und angeblich schwer verletztem Radfahrer
Frankfurt (ots)
Die Suche nach einem vermissten und angeblich schwer verletzten Radfahrer hat am Freitagabend zu einem größeren Polizeieinsatz geführt, an dem neben zahlreichen Streifenwagenbesatzungen auch der Polizeihubschrauber sowie die Rettungshundestaffel des DRK Friedberg beteiligt waren.
Auslöser der Suchmaßnahmen waren Mitteilungen mehrerer Zeugen, die gegen 20.00 Uhr im Bereich der Friedberger Landstraße in Höhe der BGU-Unfallklinik einen Radfahrer gesehen haben wollen, der sein Zweirad in Richtung Bad Vilbel schob und erhebliche Verletzungen im Gesicht aufwies. Später meldete sich eine weitere Zeugin, die im gleichen Bereich einen am Fahrbahnrand sitzenden Mann sah, der erkennbar verletzt gewesen sei. Eine nach dort entsandte Funkstreifenbesatzung fand dann auch ein Fahrrad mit frischen Blutspuren sowie einen Rucksack. Nachfragen in der BGU-Klinik bzw. anderen Frankfurter Krankenhäusern nach einer Person mit entsprechenden Verletzungen verliefen ergebnislos. Da zu befürchten war, dass sich der mutmaßlich schwer verletzte Fahrradfahrer in die angrenzenden Feldgemarkungen geschleppt haben könnte, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen im Nahbereich der Fundstelle des Fahrrades eingeleitet. Da die Suche in der Feldgemarkung aufgrund der Dunkelheit und Beschaffenheit des Geländes mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war, kam zusätzlich der Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz. Gegen 22.50 Uhr wurde nach dem Hinweis eines Bürgers das Gelände des Bonsai-Zentrums in Höhe Friedberger Landstraße 520 abgesucht. Auf einem Gartengrundstück, das an das Bonsai-Zentrum angrenzt, konnte kurz drauf in einem Wohnwagen die gesuchte Person in stark angetrunkenem Zustand aufgefunden werden. Bei ihm handelt es sich um einen 56-jährigen polnischen Staatsbürger. Das gesamte Gesicht sowie die Kleidung des Mannes waren stark blutverschmiert bzw. mit Blut verkrustet. Aufgrund seiner Alkoholisierung konnte sich der Mann nur unzureichend artikulieren. Die Beamten konnten lediglich verstehen, dass die Verletzungen angeblich vom Vortag stammen würden. Ein herbeigerufener Arzt untersuchte den 56-Jährigen und bestätigte danach, dass nicht auszuschließen sei, dass die Verletzungen tatsächlich schon älter sein könnten. Gegen 23.30 Uhr wurde der Polizeieinsatz daraufhin beendet(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115).
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