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POL-F: 060406 - 394 Frankfurt-Niederrad: Trickdiebe, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben, weiterhin aktiv - Warnung der Polizei

Frankfurt (ots)

Auch gestern haben bislang unbekannte Trickdiebe
in Frankfurt wieder ihr Unwesen getrieben. Jüngstes Opfer der sich 
als Polizeibeamte ausgebenden Täter war eine in Niederrad wohnende 
86-jährige Rentnerin. Die Trickdiebe erbeuteten rund 1.600 EUR.
Nach Angaben der Geschädigten hatte sie gegen 16.00 Uhr einen 
Telefonanruf von einer Frau erhalten, die ihr erklärte, in der Gegend
seien Einbrecher unterwegs, die sich mit nachgemachten Schlüsseln 
Zutritt zu den Wohnungen verschaffen würden. Es sei nicht 
auszuschließen, dass die Einbrecher zwischenzeitlich auch in ihrer 
Wohnung gewesen seien. Aus diesem Grund käme in den nächsten Minuten 
ein Polizeibeamter vorbei, der ihre Wohnung genauestens in 
Augenschein nehmen wolle. Bis dahin solle sie nichts anfassen.
Etwa 15 Minuten später klingelte dann ein unbekannter Mann an der 
Wohnungstür der alten Dame, der sich hinterher als Polizeibeamter 
vorstellte. Gutgläubig ließ die 86-Jährige den "Beamten" in ihre 
Wohnung, ohne sich von ihm einen Dienstausweis zeigen zu lassen. Die 
Geschädigte wurde gefragt, ob sie Bargeld im Hause hätte. Daraufhin 
zeigte die Seniorin dem Mann den Aufbewahrungsort ihres Geldes in 
einem Schrank. Der falsche Polizist durchwühlte mehrere Behältnisse, 
bis er das Geld fand. Er legte die Scheine wieder zurück, sagte, es 
sei alles in Ordnung und verschwand kurz darauf aus der Wohnung. Nach
etwa fünf Minuten musste die Rentnerin feststellen, dass sie 
bestohlen worden war.
Ihren Angaben zufolge soll es sich bei dem "Polizeibeamten" um 
einen 40 bis 50 Jahre alten und ca. 175 cm großen Mann gehandelt 
haben. Der kräftige Täter soll dunkle, kurze Haare gehabt haben und 
war komplett dunkelblau gekleidet.
Bereits am Dienstagmittag war eine im Nordend wohnende 85 Jahre 
alte Frau Opfer von Trickdieben geworden, die sich ebenfalls als 
Polizeibeamte vorstellten und mit der gleichen Vorgehensweise rund 
1.000 EUR ergaunerten (s. PB vom 5. April 2006, Nr. 384).
Die Polizei warnt vor dem weiteren Auftreten der Täter.
(Karlheinz Wagner, 069-75582115)
Rufbereitschaft hat Herr Füllhardt, Telefon 0173-6597905

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82109
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage des Polizeipräsidiums Frankfurt a.M.:

http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/broker.jsp?uMen=5dc70ee1-825a-f6f8-6373-a91bbcb63046

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