POL-DO: Kriminalität in der Dortmunder Innenstadt deutlich gesunken - Polizeipräsident: "Intensive Maßnahmen greifen"
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0200 Die Anzahl der Straftaten im Bereich Gewaltkriminalität, Raub, Straßenkriminalität Wohnungseinbruchsdiebstahl und Taschendiebstahl ist in den letzten fünf Jahren im Bereich der Polizeiwache Mitte auf Tiefstände gesunken. Insgesamt ist die Anzahl der Gesamtstraftaten um mehr als 30 Prozent gefallen.
Das Gesamtkonzept mit einzelnen Bausteinen aus Schwerpunkteinsätzen, Präsenzkonzepten, Ermittlungskommissionen und der Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern führt zu stetig sinkenden Straftaten.
Zahlreiche Schwerpunkteinsätze und auch die im letzten Jahr mehrfach durchgeführte strategische Fahndung sind nur ein Teil des erfolgreichen Sicherheitskonzepts für den Bereich der Dortmunder Innenstadt. Im Rahmen des Projekts "SiBB" (Sicherheit in Bus und Bahn) arbeitet die Polizei bereits seit 2009 sehr erfolgreich mit anderen Behörden und Institutionen zusammen. Gemeinsame Schwerpunktkontrollen mit Bundespolizei, Zoll, Steuerbehörden, DSW 21 und der Stadt Dortmund führten zu einer Vorreiterrolle der Polizei Dortmund, so dass dieses erfolgreiche Konzept landesweit von mehreren Behörden übernommen wurde.
Neben der sichtbaren Präsenz von uniformierten Polizeikräften wurde in den letzten Jahren insbesondere in der Innenstadt der Einsatz von verdeckten Polizeibeamten verstärkt. Dies führte zu einer Vielzahl von Festnahmen auf frischer Tat durch die zivilen Beamten. Ein jüngster Ermittlungserfolg zeigte sich bei der Festnahme mit anschließender Untersuchungshaft eines 17-jährigen Intensivtäters. Er gilt als Rädelsführer einer Gruppierung von Jugendlichen, die in den letzten Monaten eine Vielzahl von Straftaten in der Innenstadt begangen haben. Die enge Zusammenarbeit uniformierter und verdeckter Polizisten sowie die sehr gute Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft im Haus des Jugendrechts führten zu diesem Erfolg.
Auch die bereits vor einigen Jahren eingerichtete Fahrradstaffel trägt zum Erfolg des Sicherheitskonzepts in der Innenstadt bei. Der enge Innenstadtbereich ist für den mobilen und flexiblen Einsatz der Fahrräder besonders geeignet. Zahlreiche Festnahmen auf frischer Tat durch die Beamten auf zwei Rädern zeigen die Wirksamkeit dieses Bausteins im Rahmen des Konzepts.
Ein weiteres Element zur Bekämpfung der Kriminalität ist eine eingerichtete Unterstützungseinheit, die sich temporär aus verschiedenen Polizeiwachen zusammenstellt. An hoch frequentierten Tagen wie zum Beispiel Karneval, Silvester oder vor einigen Feiertagen, unterstützt diese Einheit den regulären Wachdienst im Zusammenhang mit möglichen größeren Auseinandersetzungen in der Innenstadt.
Das Ergebnis dieses umfangreichen, aus vielen Bausteinen bestehenden Sicherheitskonzepts zeigt sich deutlich in den stark sinkenden Straftaten der letzten Jahre. Gerade im Bereich der Straßenkriminalität macht sich die Arbeit der Dortmunder Polizei bemerkbar: Die Zahlen sind seit 2014 um über 40 Prozent gesunken (2014: 7.372 / 2019: 3.702). Die Anzahl der Raubüberfälle konnte nahezu halbiert werden (2014: 316 / 2019: 165). Auch im Bereich der Gewaltkriminalität konnten die Fallzahlen von 960 im Jahr 2014 auf 633 für das Jahr 2019 gesenkt werden. Das bedeutet einen massiven Rückgang von über 34 Prozent.
Der Trend setzt sich beim Wohnungseinbruch im Bereich der Polizeiwache Mitte fort. Waren es 2014 noch 383 Einbrüche, so registrierte die Polizei im Jahr 2019 nur noch 127 Fälle. Insgesamt macht dies einen Rückgang von über 65 Prozent aus.
"Die vielfältigen und intensiven Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in der Innenstadt mit unseren gemeinsamen Partnern greifen. Das persönliche Risiko der Dortmunderinnen und Dortmunder, im Bereich der Polizeiwache Mitte Opfer einer Straftat zu werden ist in den letzten Jahren kontinuierlich auf den niedrigsten Stand seit 2014 gefallen. Für uns ist diese positive Entwicklung Ansporn, unsere intensiven Maßnahmen aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass wir in der Innenstadt und in ganz Dortmund das Sicherheitsgefühl weiter stärken. Wir bleiben dran!", so Polizeipräsident Gregor Lange.
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