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POL-DO: Wie aus dem Gesuchten ein Zeuge und später der Verursacher wurde...

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0762

Auf der A 1 in Richtung Bremen hat sich am Montagmorgen (20.7.) gegen 07:45 Uhr ein Verkehrsunfall ereignet. Ein Unfallbeteiligter flüchtete zunächst, meldete sich aber gegen Mittag als vermeintlicher Zeuge. Ermittlungen führten zu der Annahme, dass es sich bei dem jungen Mann jedoch vielmehr um den Verursacher als um einen Zeugen handelte.

Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr eine 26-Jährige aus Hagen auf der A 1 in Richtung Bremen. Zwischen Hagen-Nord und der Raststätte "Lennhof" wechselte sie von der mittleren auf die linke Fahrspur, um zu überholen. Unmittelbar danach scherte der Überholte aus, fuhr an der 26-Jährigen vorbei und setzte sich wieder vor sie. Offenbar um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich die Hagenerin nach links aus und prallte gegen die Betonschutzwand und Schutzplanke. Der bis dato unbekannte Fahrer setzte seine Fahrt in einem weißen Kleinwagen scheinbar unbehelligt fort.

Zwar blieb die 26-Jährige unverletzt, an ihrem Auto entstand jedoch ein geschätzter Sachschaden von etwa 6.000 Euro.

Gegen Mittag erschien ein junger Mann auf der Autobahnpolizeiwache Hagen. Offensichtlich vom schlechten Gewissen geplagt, schilderte der 19-jährige Gevelsberger, in den Morgenstunden im Rückspiegel einen Unfall beobachtet zu haben. Beim Blick zu seinem Fahrzeug fiel den Beamten sofort eines auf - ein weißer Kleinwagen. Ein Abgleich des Kennzeichens passte ebenfalls. Denn einen Teil davon hatte sich die 26-Jährige im Zuge des Unfalls merken können.

Vom zunächst Gesuchten zum Zeugen und letztlich zum Verursacher. Darüber hinaus verhielt sich der 19-Jährige in der Wache derart auffällig, dass die Polizisten ihm einen freiwilligen Drogenvortest anboten. Dessen positives Ergebnis auf THC bestätige ihren Verdacht.

Die Polizeibeamten ordneten eine Blutprobenentnahme an und stellten den Führerschein des 19-Jährigen sicher. Gegen den Gevelsberger wird nun wegen Unfallflucht und des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ermittelt.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kristina Purschke
Telefon: 0231/132-1025
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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