POL-DO: Aggressive Männer bedrohten Polizeibeamte - Androhung des Distanzelektroimpulsgeräts (DEIG) verhinderte Schlimmeres
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0069 Seit dem 15.01.2021 ist das DEIG auch bei der Dortmunder Polizei, speziell im Wachbereich der Polizeiwache Nord im Einsatz. Der Innenminister NRW Herbert Reul und auch der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange hatten bei der Vorstellung des Geräts betont, dass man zuallererst auf die deeskalierende und abschreckende Wirkung des DEIG setzen wolle. Weniger Widerstände gegen Einsatzkräfte der Polizei und weniger Verletzte auf beiden Seiten, so das Ziel.
Am Montagmittag kam es in der Albertstraße in Dortmund zur Androhung des DEIG, nachdem zwei Männer hoch aggressiv auf die Polizeibeamten einwirken wollten. Allein durch die Signalwirkung des DEIG und das akustische Signal zur Androhung konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden:
Nach ersten Erkenntnissen kam es am Montag (18. Januar) an der Albertstraße zu einer Sachbeschädigung. Die alarmierten Polizeibeamten stellten neben den Beschädigungen eine frische Blutspur im Treppenhaus fest, die sie ins 2. Obergeschoss führte. Dort stellten sie eine leicht geöffnete und blutverschmierte Wohnungstür fest.
In der Wohnung selbst, die regelrecht verwüstet schien, kam den Beamten zunächst eine verletzte Frau entgegen. Im Hintergrund ein Mann, der aufstand und sich unvermittelt verbal aggressiv verhielt. Mit einer bedrohlichen Körperhaltung und offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehend, ging er auf die Polizisten zu. Der Aufforderung stehen zu bleiben, kam er nicht nach, woraufhin die Beamten den Einsatz des DEIG androhten. Auch hier zeigte der Mann keine Reaktion. Erst mit der zusätzlichen akustischen und optischen Androhung - Lichtbogen sichtbar - trat der 69-Jährige zurück und verhielt sich kooperativ.
Ein 52-Jähriger, der sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt, versteckte sich hinter einem Vorsprung im Flur. Der unter Alkohol stehende Mann reagierte auf Ansprache ebenfalls aggressiv und schlug mit der flachen Hand gegen eine Wand, bevor er auf einen der Beamten zuging. Auch hier führte die Androhung des DEIG mithilfe der optischen und akustischen Unterstützung zum gewünschten Effekt und der Mann sah nicht nur von einem Angriff auf die Beamten ab, sondern folgte danach sämtlichen Anweisungen der Polizei.
Ein bevorstehender tätlicher Angriff wurde somit unterbunden und ermöglichte im weiteren Verlauf eine deeskalierende Einsatzbewältigung. Wie erhofft blieben alle Beteiligten auf beiden Seiten im Rahmen des polizeilichen Einsatzes unverletzt.
Ein Rettungswagen brachte den durch die Sachbeschädigung verletzten 52-Jährigen in ein Krankenhaus.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung und Sachbeschädigung.
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