POL-DO: Etwas weniger Auto, aber mehr Erfahrung im Straßenverkehr
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0071
Um einen Mercedes G 63 S AMG ärmer und um eine Erfahrung reicher ist ein 32-jähriger Dortmunder nach einer Fahrt auf dem Dortmunder Wall und einem daraus resultierenden Einsatz der Polizei in der Nacht zu Donnerstag (19.1.2023).
Zunächst überholte der Mann auf dem Ostwall mit hohem Tempo ein Auto und bekam das, worauf viele Raser aus sind: Aufmerksamkeit - in diesem Fall von einer Zivilstreife der Polizei. Vor der Ampel Ostwall / Brüderweg / Schwanenwall bremste der Fahrer den Mercedes bei Rotlicht bis zum Stillstand ab - um dann bei Grün Vollgas zu geben.
Mit durchdrehenden und quietschenden Reifen raste der Mercedes davon. Das Streifenteam folgte dem Wagen, dessen Fahrer an der nächsten Ampel am Schwanenwall / Bornstraße die oben beschriebene Prozedur wiederholte: bei Rot stehenbleiben - bei Grün durchstarten.
Bei der Fahrt über den Wallring erreichte der Mercedes rund 100 km/h. Schließlich fuhr der Fahrer über die Leopoldstraße, die Heiligegartenstraße und die Gronaustraße bis zur Oestermärsch - Zeit und Gelegenheit für eine Kontrolle, die in Dortmund nicht die erste dieser Art ist.
Einen Führerschein konnte der 32-Jährige nicht vorzeigen. Die Polizei stellte den Mercedes, den Fahrzeugschlüssel und insgesamt drei Mobiltelefone (auch der beiden weiteren Insassen) sicher, da diese Videobeweise speichern könnten.
Welches Gefühl der Fahrer beim Durchstarten seines Mercedes hatte und mit welchem Enthusiasmus er das Abschleppen des Autos erlebte... - die Polizei weiß es nicht. Eindeutig hingegen ist der Tatvorwurf: ein Verstoß gegen § 315d Strafgesetzbuch.
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