POL-DO: Versammlungsgeschehen in Dortmund und Lünen - erste Bilanz
Dortmund (ots)
Die Dortmunder Polizei hat am heutigen 1. Mai einen größeren Einsatz rund um mehrere Veranstaltungen in Dortmund und Lünen bewältigt. Wie bereits mit der Pressemitteilung Nr. 0419 berichtet, hatten der Polizei mehrere Versammlungsanmeldungen für Dortmund und Lünen vorgelegen - darunter die jährliche Mai-Kundgebung des DGB in Dortmund, aber auch Anmeldungen aus dem rechtsextremistischen Spektrum sowie Gegenprotest. Zudem beschäftigten auch die Feierlichkeiten rund um den Cappenberger See die Polizei. Das Fazit: Alle Veranstaltungen sind bis zur Veröffentlichung dieser Pressemitteilung weitestgehend friedlich und störungsfrei geblieben.
Der Aufzug des DGB vom Platz der Alten Synagoge zum Westfalenpark verlief ab ca. 11 Uhr mit rund 2.500 Teilnehmenden friedlich. Auf dem Wilhelmplatz war ab 10 Uhr eine Versammlung des Aktionsbündnisses BlockaDo angemeldet. Hier versammelten sich zwischenzeitlich ca. 115 Personen, um zunächst die Abreise von Mitgliedern der rechtsextremistischen Szene in Richtung einer Versammlung in Recklinghausen zu beobachten. Die Abreise in Richtung Recklinghausen erfolgte gegen 11 Uhr. Die Versuche der Gegendemonstranten, zum Sammelpunkt der Rechtsextremisten durchzudringen, konnte die Polizei unterbinden.
Die Versammlung des Aktionsbündnisses auf dem Wilhelmplatz wurde gegen 18 Uhr für beendet erklärt.
Im Anschluss an die Kundgebung in Recklinghausen fand in der Lüner Innenstadt ab 14.30 Uhr eine weitere stationäre Kundgebung von Rechtsextremisten statt, an der rund 80 Personen teilnahmen. Auch hier gab es zwei Gegenproteste mit insgesamt rund 200 Teilnehmenden: Diese fanden - ebenso wie die Versammlung der Rechten - störungsfrei statt.
Ursprünglich war aus dem rechtsextremistischen Spektrum eine weitere Standkundgebung in Dortmund-Dorstfeld angemeldet, durch den Anmelder jedoch abgesagt worden. Die anschließende Anmeldung eines Aufzuges wurde seitens der Dortmunder Polizei als zuständige Versammlungsbehörde nicht akzeptiert. Daraufhin wurde in einem zweiten Schritt eine weitere Anmeldung vorgelegt, die nun unter strengen beschränkenden Verfügungen akzeptiert wurde. Diese bezogen sich sowohl auf die Streckenführung als auch auf den Versammlungsort und das Gesamterscheinungsbild des Aufzuges. Die Polizei überwachte die Einhaltung dieser Auflagen konsequent. Die Versammlung startete mit 80 Teilnehmenden gegen 17 Uhr auf der Rheinischen Straße und führte bis in den Bereich Dorstfelder Hellweg/Wörthstraße. Gleichzeitig hatte sich auf der Rheinischen Straße erneut ein angemeldeter Gegenprotest mit rund 200 Teilnehmenden formiert. Auch hier kam es zu Laufspielchen zwischen den Teilnehmenden des Gegenprotestes und der Polizei. Ansonsten verliefen beide Versammlungen störungsfrei und waren gegen 17.50 Uhr beendet.
Die Beamtinnen und Beamten fertigten nach Ende der Versammlungen vier Strafanzeigen wegen einer Beleidigung zum Nachteil eines Polizeibeamten, zweier Sachbeschädigungen an Einsatzfahrzeugen sowie eines Diebstahls eines Kennzeichens von einem Dienstwagen. In zwei Fällen konnten Tatverdächtige identifiziert werden - einer der beiden Männer wurde in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
Bei den Mai-Feierlichkeiten in Lünen ist es bisher zu keinen besonderen Vorkommnissen gekommen. Das DGB Familienfest im Seepark Lünen fand mit rund 600 Teilnehmenden statt. Auf der Grillwiese am Cappenberger See fanden sich ca. 2.800 Personen ein. Bis zur Veröffentlichung dieser Pressemitteilung hatte die Polizei auch dort keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden.
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