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POL-DO: Polizei zieht Monatsbilanz: Gemeinsam für mehr Sicherheit im Einsatz - "Erfolg muss langfristig messbar sein"

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0742

Weniger Müll und Lärm, weniger Straftaten, mehr Sicherheit und Ordnung und auch mehr Respekt vor der Polizei: Diese Ziele verfolgt das Polizeipräsidium Dortmund seit dem 8. Juli 2023 verstärkt durch regelmäßige Präsenz- und Kontrolleinsätze in der City und in der Nordstadt. Im Fokus stehen u.a. Gewaltdelikte und die Rauschgiftkriminalität.

Seit dem 8. Juli 2023 überprüfte die Polizei in den inzwischen mehr als 20 Einsätzen tagsüber, abends und nachts in der Kampstraße, am Platz von Amiens, im Keuning-Park, an der Bornstraße und an anderen durch Straftaten aufgefallenen Orten insgesamt mehr als 1350 Personen - über 450 der Polizei durch Straftaten bekannte Personen erhielten in diesen Einsätzen teils mehrfach Platzverweise. Die Polizei vollstreckte 15 Haftbefehle, weil eine Untersuchungshaft angeordnet war oder teils vierstellige Geldstrafen nicht bezahlt wurden. Wann immer durch Straftaten erlangtes Geld entdeckt wurde, erfolgte die Sicherstellung - um den Einsatz des Geldes für weitere Straftaten zu verhindern ("präventive Gewinnabschöpfung").

Für Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange steht nach mehreren Gesprächen intern und auch nach dem Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern fest: "Wir wollen weniger Straftaten und mehr Sicherheit. Mit diesem personalintensiven und mit sehr viel Motivation getragenen Konzept erwarten wir langfristig wirkende Erfolge. Der Erfolg muss langfristig messbar sein Deshalb bündeln wir für mindestens sechs Monate unsere Kräfte."

An diesen Präsenz- und Kontrolleinsätze beteiligt sind an Wochentagen und an den Wochenenden die nordrhein-westfälische Bereitschaftspolizei, die Schwerpunktdienste der Polizei in der Innenstadt und in der Nordstadt, Diensthundführer, Zivilkräfte, die Kriminalpolizei, der Verkehrsdienst der Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Dortmund.

Platzverweise erhalten der Polizei bereits bekannte junge Straftäter, die in Dortmund leben und an unterschiedlichen Orten durch Drogenhandel und Drogenkonsum, durch Waffenbesitz, Körperverletzungen und Raubstraftaten aufgefallen sind. In der Öffentlichkeit und der Polizei gegenüber sind diese 15- bis 22-Jährigen bislang respektlos aufgetreten. Bei Polizeieinsätzen leisteten sie auch Widerstand.

Der Erste Polizeihauptkommissar Ralf Kießling erkennt inzwischen einen ersten Wandel: "Unsere Kontrollen, die Personenüberprüfungen und Durchsuchungen verlaufen deutlich ruhiger. Mir ist dabei wichtig, dass wir mit Respekt und Achtung in diese Einsätze gehen. Schlagen uns Aggressionen entgegen, schreiten wir jedoch konsequent ein. Die Ansagen fallen dann deutlich aus."

"Für diese Einsätze ist es wichtig, die Personengruppen und deren Aufenthaltsorte zu kennen - und wir wissen, mit wem wir es zu tun haben", berichtet Polizeihauptkommissar Lukas Ploch aus den Einsätzen. Er betont, wie wichtig dabei auch die enge Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt ist: "Das Polizeigesetz und das kommunale Ordnungsrecht sind in unseren Einsätzen wichtige Instrumente, mit denen wir auf Fehlverhalten reagieren können. Wer die Nachtruhe stört und seine Umgebung vermüllt, muss zahlen. Auch das kann wirken."

Bei den Einsätzen treten Polizei und Ordnungsamt auch in der Szene der Raser, Dater und Poser auf die Bremse. Tempokontrollen, technische Überprüfungen, Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie Platzverweise gehören hier ebenfalls zu den Sanktions-Standards.

An Orten wie dem Platz von Amiens zeigt sich, dass die Behörden allein begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten haben: Durch mehr Licht und eine lebendige Außengastronomie ist dort eine öffentliche Kontrolle eingetreten - ein Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit mehrerer Akteurinnen und Akteure.

Wo die Einsatzkräfte bei Personenüberprüfungen offene Haftbefehle erkennen, werden diese vollstreckt. Zivilkräfte erkannten Straftäter bereits mehrfach während der Tat und leiteten Strafverfahren ein. Verstöße gegen das Waffengesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz deckt die Polizei in den Präsenz- und Kontrolleinsätzen immer wieder auf. Polizeipräsident Gregor Lange: "Langfristig wollen wir diese Delikte verhindern, damit die Straftaten sinken. Dafür ist das Zusammenspiel der Polizei, der Stadt und der Staatsanwaltschaft wichtig. Entscheidend ist der Dialog mit Vereinen, Verbänden und anderen Initiativen. Für den engagierten Einsatz der Kolleginnen und Kollegen und für jeden Hinweis von Bürgerinnen und Bürger bin ich sehr dankbar."

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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