POL-DO: Zwei verbotene Kraftfahrzeugrennen unter Drogen- und Alkoholeinfluss - drei unbeteiligte Personen schwer verletzt
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0832
Am vergangenen Sonntag (08.09.2024) kam es im Dortmunder Stadtgebiet zu zwei verbotenen Kraftfahrzeugrennen, bei denen die Fahrer unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol standen. Die Folgen: Zahlreiche Strafanzeigen, sichergestellte Fahrzeuge und Führerscheine - und in einem Fall mehrere verletzte Unbeteiligte.
Um 14:26 Uhr meldeten Zeugen ein verdächtiges Fahrzeug, welches den Brackeler Hellweg permanent mit überhöhter Geschwindigkeit und aufheulenden Motor befuhr. Die Beamten konnten das Fahrzeug auf der Flughafenstraße antreffen und wollten es kontrollieren. Der Fahrer missachtete die Anhaltezeichen jedoch und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.
Weit kam er jedoch nicht: Im Bereich der Rüpingstraße konnten die Beamten den Jaguar stoppen. Der Beifahrer (19 Jahre, aus Bottrop) ließ sich widerstandslos festnehmen, der Fahrer setzte seine Flucht zu Fuß fort. Dieser konnte nach kurzer Zeit im Garten eines Wohnhauses angetroffen und festgenommen werden. Der 25-jährige Bottroper zeigte Anzeichen auf Drogenkonsum, ein Drogenvortest verlief positiv auf Kokain.
Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und stellten Fahrzeug und Führerschein sicher. Außerdem fertigten sie Strafanzeigen wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens (§ 315 d StGB) und Fahren unter Drogeneinfluss.
Bereits um 3:11 Uhr befuhr ein 28-Jähriger (aus Bochum) die Uhlandstraße in Fahrtrichtung Norden. Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen beschleunigte er seinen VW dabei immer wieder stark. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit bog er in den Kreuzungsbereich zur Mallinckrodtstraße ein, wo er mit dem Audi eines 20-jährigen Dortmunder kollidierte. Beide Fahrer sowie die weiteren Insassen des Audis (21 und 22 Jahre, beide aus Dortmund) wurden bei dem Unfall schwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Da sich bei dem 28-Jährigen Hinweise auf eine Alkoholisierung ergaben, ordneten die Beamten eine Blutprobe an. Außerdem wurden sein Fahrzeug, der Führerschein und sein Handy sichergestellt. Die Beamten leiteten Strafverfahren nach § 315 d StGB und wegen Fahren unter Alkoholeinfluss ein. Die Unfallaufnahme erfolgte durch das spezialisierte Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Dortmund.
Es sind genau diese Fälle, die die immensen Gefahren verbotener Kraftfahrzeugrennen aufzeigen. Einmal mehr sind nicht nur die Beteiligten selbst schwer verletzt worden, sondern auch Unbeteiligte. Jedes verbotene Kraftfahrzeugrennen ist eine Gefahr für Leib und Leben von beteiligten und unbeteiligten Personen. Das ist der Grund, warum die Polizei Dortmund diesem Phänomen mit großem Engagement entgegentritt. Auch künftig wird die Polizei Dortmund mit zahlreichen Einsatzkräften den Raserinnen und Rasern die Grenzen aufzeigen - denn Raser haben in Dortmund nichts verloren.
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