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POL-DO: 84-Jährige von falschen Handwerkern bestohlen - Polizei sucht Zeugen und gibt Präventionstipps

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0199

Am Mittwoch (26.02.) wurde eine 84-Jährige im Dortmunder Stadtteil Körne durch falsche Handwerker bestohlen. Der Frau wurden Bargeld und Schmuck entwendet.

Gegen 12:30 Uhr klingelte ein Mann an der Tür eines Mehrfamilienhauses an der Detmolder Straße. Der Bewohnerin gegenüber gab er sich als Handwerker aus. Angeblich sei im Zuge von Bauarbeiten eine Wasserleitung beschädigt worden und er müsse nun das Wasser in ihrer Wohnung überprüfen.

Der Mann forderte die 84-Jährige auf, ins Badezimmer zu gehen und die Wasserhähne aufzudrehen. Während die Dortmunderin der Aufforderung nachkam, blieb der Mann in der Badezimmertür stehen und telefonierte mit einer unbekannten Person. Zwischenzeitlich begab er sich auch in die Küche und begutachtete die Zimmerdecke.

Gegen 13 Uhr verließ der Mann die Wohnung wieder und wies die Frau an, den laufenden Wasserhahn noch einige Minuten zu beobachten. Im Laufe des Abends stellte die 84-Jährige fest, dass ihr ein vierstelliger Bargeldbetrag sowie Schmuck und Uhren aus dem Schlafzimmer entwendet wurden. Die Polizei geht nach aktuellem Stand davon aus, dass eine unbekannte zweite Person die Wohnung betreten hat, während die Frau und der vermeintliche Handwerker im Badezimmer waren.

Der Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden: männlich, ca. 35 bis 40 Jahre alt. Etwa 180cm groß, schlanke Statur. Gepflegtes Erscheinungsbild, dunkler Teint. Trug einen grauen Arbeitsanzug mit einem Emblem. Sprach akzentfreies Deutsch.

Die Polizei fragt: Wer hat Beobachtungen gemacht und kann Angaben zu dem oder den Tatverdächtigen machen? Haben möglicherweise angebliche Handwerker bei Ihnen geklingelt und versucht, sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen? Hinweise nimmt die Kriminalwache unter 0231/132-7441 entgegen.

Die Polizei gibt folgende Präventionstipps, um sich vor solchen Betrügern zu schützen:

   - Denken Sie immer daran: Es ist Ihr gutes Recht fremde Menschen 
     nicht in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu lassen, wenn diese sich 
     nicht angekündigt haben oder von Ihnen eingeladen wurden!
   - Lassen Sie daher bei Fremden an der Tür - egal welches Anliegen 
     sie haben - immer Misstrauen walten! Sei es ein Handwerker, den 
     Sie oder gegebenenfalls Ihr Vermieter nicht angefordert haben, 
     eine fremde Person, die um Hilfe bittet, aber dafür unbedingt 
     Ihre Wohnung betreten möchte (zum Beispiel um eine Nachricht für
     den Nachbarn zu hinterlassen), oder ein Vertreter einer Behörde,
     den Sie nicht erwarten.
   - Installieren Sie - wenn möglich - ein Kastenschloss mit 
     Sperrbügel. So ist es Ihnen möglich, die Tür einen Spalt breit 
     zu öffnen und mit einem Besucher zu sprechen, ihn aber nicht 
     hereinzulassen.
   - Sollten Sie auch nur leise Zweifel an der Echtheit des Anliegens
     haben, lassen Sie diese Person nicht in Ihre Wohnung! Ziehen Sie
     im Zweifel Nachbarn hinzu oder rufen Sie direkt die Polizei an 
     unter 110.
   - Straftäter sind leider kreativ. Die Betrugsmaschen an der 
     Haus-/Wohnungstür variieren. Manche Betrüger geben sich als 
     Handwerker, Wasserwerker, Verkäufer, Spendensammler aus. Hier 
     gilt: Sollte ein Besucher ein ernsthaftes Anliegen haben, wird 
     er sich von Ihnen vertrösten lassen, Ihnen Kontaktdaten geben, 
     damit Sie einen Termin mit Firma, Behörde o.ä. machen können.
   - Die Überprüfung von Ausweisen reicht nicht. Rufen Sie die Firma 
     an, für die der Besucher oder die Besucherin zu arbeiten 
     vorgibt.
   - Sollte eine verdächtige Person bei Ihnen geklingelt haben, 
     verständigen Sie bitte die Polizei unter 110 - egal, ob es zu 
     einem Betrug gekommen ist oder nicht. Denn Betrügerinnen und 
     Betrüger lassen nicht nach. Sie werden es in der Nachbarschaft 
     oder in der Stadt weiter versuchen.
   - Sie sehen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer Straße 
     oder jemanden im Hausflur und haben ein Störgefühl: Verständigen
     Sie den Polizei-Notruf 110.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Tobias Nico Boccarius
Telefon: 0231/132-1024
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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