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BPOL-FL: Handewitt/Jardelund - Bundespolizei vollstreckt sechs Haftbefehle in einer Nacht

Handewitt/Jardelund (ots)

Im Rahmen der seit September 2024 wiedereingeführten Grenzkontrollen intensivierte die Bundespolizei unter anderem in der Nacht von Freitag auf Samstag ihre Einreisekontrollen an der dänischen Landgrenze. Dabei gingen den Beamten drei Männer ins Netz, die mittels Haftbefehlen gesucht wurden. Einer von ihnen per Europäischen Haftbefehl, ein Weiterer sogar mit drei Haftbefehlen.

Samstagmorgen um 00.45 Uhr kontrollierten Beamte der Flensburger Bundespolizei einen tschechischen VW Passat auf dem ehemaligen BAB 7 Rastplatz Handewitter Forst. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung der drei Insassen stellte sich heraus, dass der Beifahrer durch Polen mittels Europäischen Haftbefehl gesucht wurde. Der 34-jährige Pole war erst 2024 von einem polnischen Gericht zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten wegen Drogenvergehen verurteilt worden und hatte sich ins Ausland abgesetzt. Jetzt wurde er verhaftet und nach Richtervorführung in die JVA eingeliefert, wo er auf seine Auslieferung nach Polen wartet. Da er auch diesmal Drogen bei sich hatte, wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz eingeleitet.

Nur zwei Stunden später ging den Bundespolizisten der nächste flüchtige Straftäter ins Netz. Ein 49-jähriger Bulgare wurde als Fahrer eines PKW Honda mit dänischen Klebekennzeichen kontrolliert. Dabei ermittelten die Beamten, dass der Mann noch einen offenen Haftbefehl aus Januar dieses Jahres hatte. Ein Gericht hatte ihn wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Mann war seither unbekannten Aufenthalts. Jetzt wurde er verhaftet und konnte die offene Geldstrafe in Höhe von gut 500,- Euro begleichen und so seine Reise fortsetzen.

Etwas später, gegen 04.20 Uhr, konnte eine Bundespolizeistreife dann einen erneuten Fahndungserfolg verbuchen. Auf der Grenzstraße wollten die Beamten einen Renault Clio aus Berlin kontrollieren, doch dieser versuchte sich mit hoher Geschwindigkeit zu entfernen. Nach kurzer Verfolgung konnte der Wagen gestoppt werden. Der Fahrer wies sich mit totalgefälschten bulgarischen Dokumenten aus. In seinem Wagen wurden dann mehrere Kartons mit unversteuerten E-Zigaretten, bei dem Mann Drogen und Pfefferspray aufgefunden und sichergestellt. Auf der Dienststelle der Bundespolizei konnte dann die wahre Identität des Mannes ermittelt werden. Es handelt sich um einen 32-jährigen Aserbaidschaner der in Deutschland mit drei Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann wurde mehrfach unter anderem wegen schwerem Bandendiebstahl zu insgesamt 11 Jahren und 9 Monaten verurteilt, von denen er jetzt noch 1396 Tage abzusitzen hat. Dazu wurde er verhaftet und in die JVA eingeliefert. Die Bundespolizisten leiteten Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz, Steuerhinterziehung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich der Festnahme widersetzt hatte, gegen den 32-Jährigen ein.

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Jürgen Henningsen
Telefon: 0461 / 31 32 - 1011
E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de
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