ZOLL-HH: Dumm gelaufen Rauschgiftdealer erscheint zur Vernehmung mit Rauschgift und Springmesser; Festnahme
Hamburg (ots)
Es gibt Ermittlungsfälle beim Zoll, die man unter der Rubrik "Dumm gelaufen" einsortieren kann. So wie dieser:
Bereits am 30.10.15 kontrollierten Zollbeamte des Hauptzollamtes Hamburg-Hafen im Rahmen ihrer Streifentätigkeit mit ihrem Rauschgiftspürhund "Wotan" die Schließfächer am Hamburger Hauptbahnhof. Dabei wurde "Wotan" auf ein Schließfach aufmerksam, in dem ca. 212 Gramm Haschisch, eine Feinwaage, Verpackungsmaterial sowie ein Rucksack und eine Tasche mit Kleidung gefunden und sichergestellt wurden.
Auf der Suche nach seinen verschollenen Sachen erschien ca. eine halbe Woche später (04.11.15) der Besitzer, ein 21-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz, persönlich im Dienstgebäude der Zollfahndung Hamburg in Hamburg-Meiendorf, die inzwischen die Ermittlungen in dieser Sache übernommen hatte, und verlangte die sichergestellten Gegenstände vom Zoll zurück. Im Gegenzug eröffneten ihm die Zollfahnder aufgrund der Sicherstellung von 212 Gramm Haschisch in seinen persönlichen Sachen die Einleitung eines Strafverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Und das war noch nicht alles. Der 21-jährige Beschuldigte erschien im Zollfahndungsamt Hamburg mit einem Springmesser und 0,3 Gramm Marihuana, welches er in seiner Kleidung trug und bei der Durchsuchung seiner Person gefunden wurde.
Zur Sache wollte der Verdächtige sich nicht äußern. Auch zu seinem derzeitigen Wohnort konnte bzw. wollte er keine Angaben machen.
Der Beschuldigte wurde daraufhin wegen Fluchtgefahr dem Haftrichter beim Amtsgericht Hamburg vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg Haftbefehl erließ.
"Es braucht oft viel Ermittlungsarbeit, um Täter zu identifizieren und festzunehmen. Aber manchmal kommen die Täter auch zu uns! In diesem Fall für den Täter dumm gelaufen." so Niels Hennig, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg
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