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POL-DU: Neuenkamp: Senior meldet Schockanruf - Polizei stellt Betrüger

Duisburg (ots)

Ein Duisburger Senior meldete am Dienstag (9. Februar) einen Schockanruf bei der Polizei. Er berichtete den Beamten, er sei von einem falschen Staatsanwalt angerufen worden, der ihm folgende Lügengeschichte erzählte:

Ein angeblicher Neffe des 72-Jährigen soll einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben. Jetzt brauche dieser Neffe dringend Geld für eine Kaution. Der Senior solle aushelfen.

Der 72-Jährige erkannte die Masche sofort. Er gab vor, mehrere tausend Euro zuhause versteckt zu haben und hielt den Betrüger am Telefon weiter hin. Es gelang ihm, vom Anrufer unbemerkt, die Polizei zu alarmieren. So konnten sich Kripo-Beamte im Bereich seiner Wohnung in Neuenkamp postieren und auf den Geldabholer warten. Die Polizisten stellten einen 17-jährigen Tatverdächtigen. Er muss sich jetzt mit einer Anzeige wegen des versuchten Betruges auseinandersetzen.

Dank eines aufmerksamen Seniors gelang es, einem Trickbetrüger das Handwerk zu legen. In anderen Fällen kommen die Betrüger mit ihren Maschen durch. In den vergangenen Tagen hat es in Duisburg etliche solcher Schockanrufe und entsprechende Betrugsversuche gegeben. Seit Beginn der Woche haben sich vermehrt ältere Menschen bei der Polizei gemeldet, die von solchen betrügerischen Anrufen berichteten. Die Lügengeschichten ähnelten sich. Den Betrügern geht es darum, die Angerufenen zu schockieren, sie unter Druck zu setzen und ihnen keine Zeit zum Nachdenken zu lassen. Dazu lassen sie falsche Anwälte, Ärzte oder angebliche Enkel oder Neffen anrufen. Letztere setzen dabei gern auch weinerliche oder panikerfüllte Stimmen ein.

Die Polizei Duisburg wird nicht müde, ausdrücklich und eindringlich vor diesen Maschen zu warnen: Bewahren Sie Ruhe, legen Sie auf und wählen Sie selbst die Telefonnummer ihres Enkels oder direkt die 110. Am Mittwochabend (10. Februar, ab 20:27 Uhr) wird das Thema Trickbetrug und Schockanrufe auch in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" aufgegriffen. Ralf Schäfer vom Duisburger Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz wird über die Maschen und Tricks aufklären.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Telefon: +49 (0)203 280-1041, -1045, -1046, -1047
Fax: 0203/2801049
E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de
https://duisburg.polizei.nrw

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