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POL-DU: Rumeln-Kaldenhausen: Schockanrufer machen Seniorin Angst und erbeuten Schmuck und Bargeld

Duisburg (ots)

Per Schockanruf haben Trickbetrüger am Mittwochnachmittag (3. August, 14 Uhr) eine 83-Jährige aus Rumeln-Kaldenhausen um ihren Schmuck und eine große Summe Bargeld gebracht.

Die Masche der Kriminellen funktioniert immer auf die gleiche Art und Weise - sie setzen auf Emotionen. So versetzte eine Anruferin auch im aktuellen Fall die Seniorin in Panik, indem sie ihr eine Horrorgeschichte erzählte: Der Sohn der Frau habe angeblich einen tödlichen Unfall verursacht - er müsse sofort in Haft. Die Seniorin könne das nur verhindern, indem sie augenblicklich eine fünfstellige Summe Bargeld zahlt - auch wertvoller Schmuck könne entgegen genommen werden.

Die Betrüger ließen der Frau keine Möglichkeit nachzudenken. Sie redeten am Telefon kontinuierlich auf sie ein; sie kam kaum selbst zu Wort. Zwischenzeitlich sprach die 83-Jährige mit einem Mann, der sich als ihr Sohn ausgab und sie verzweifelt anflehte, ihm zu helfen. Kurze Zeit später stand auch schon ein falscher Gerichtsmitarbeiter vor ihrer Haustür, der das Geld und die Wertsachen abholte. Die Frau blieb traumatisiert zurück.

Besonders echt wirken die Geschichten der Trickbetrüger durch die Details. Im aktuellen Fall gaben die Betrüger der Frau angebliche polizeiliche Aktenzeichen durch, die in der Regel nichts weiter als willkürlich gewählte Zahlenkombinationen sind. Auch Ortsmarken setzen die Betrüger für mehr Glaubwürdigkeit ein: So passierte der angebliche Unfall im aktuellen Fall auf der Moerser Straße in Duisburg. Die Geschichten, die den Senioren präsentiert werden, sind also sehr professionell ausgearbeitet und wohlüberlegt. Auch durch den emotionalen Druck, den die Betrüger erzeugen, fällt es den Opfern immer schwerer, eine Lügengeschichte von der Realität zu unterscheiden.

Deswegen appelliert die Polizei: Bleiben Sie misstrauisch, legen Sie auf, atmen Sie durch und rufen Sie die Ihnen bekannten Nummern ihrer Verwandten an oder direkt die 110. Achten Sie dabei darauf, dass sie den vorherigen Anruf wirklich beenden: Trennen Sie selbst die Verbindung bzw. legen Sie den Hörer auf, bevor Sie neu wählen. Außerdem sollten Sie größere Geldbeträge nicht zu Hause lagern, sondern auf einem Konto oder Sparbuch.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Telefon: 0203 280 -1041, -1045, -1046, -1047
Fax: 0203 280 1049
E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de
https://duisburg.polizei.nrw

außerhalb der Bürodienstzeiten:
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