POL-IZ: 220323.5 Dithmarschen: Betrug per Messenger-Dienst
Dithmarschen (ots)
Am Dienstagnachmittag ist eine Frau Opfer eines Betrügers geworden, der sie über WhatsApp kontaktierte und zu einer Überweisung von Geld auf ein fremdes Konto brachte. Der entstandene Schaden belief sich auf 2.450 Euro.
Am Nachmittag erhielt die Geschädigte eine Nachricht über WhatsApp, angeblich von ihrer im Ausland lebenden Tochter. Die vermeintliche Tochter gab darin an, dass sie aufgrund eines Defektes ein anderes Handy als gewohnt nutze. Sie bat zudem um zwei Überweisungen, da diese dringend fällig seien und von dem eigenen Handy ja nicht vorgenommen werden könnten. In dem Glauben, tatsächlich mit dem eigenen Kind zu kommunizieren, führte die Dithmarscherin die erste Überweisung durch. Erst bei der zweiten wurde sie skeptisch und rief ihre Tochter unter altbekannter Nummer an. So klärte sich auf, dass die 61-Jährige nicht mit ihrer richtigen Tochter im Kontakt stand, sondern mit Gaunern. Ein Stornieren der Überweisung war leider nicht mehr möglich.
Das Phänomen der Täter, über Smartphone und Messenger mit den Opfern in Kontakt zu treten, ist im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Itzehoe relativ neu. Seit Jahresbeginn sind Taten im unteren zweistelligen Bereich zu registrieren, die Dunkelziffer dürfte jedoch darüber liegen. Wer Nachrichten angeblicher Angehöriger von einem fremden Smartphone bekommt, sollte sich stets rückversichern, ob nicht Betrüger am Werk sind. Ein Anruf auf der altbekannten Telefonnummer kann schnell für Klarheit sorgen.
Merle Neufeld
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