POL-IZ: 220615.1 Brunsbüttel: Verstoß gegen das MARPOL-Übereinkommen
Brunsbüttel (ots)
Am Dienstag haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel im Elbehafen in Brunsbüttel ein Massengutschiff kontrolliert und einige Mängel festgestellt. Letztendlich behielten die Beamten eine Sicherheitsleistung von mehr als dreitausend Euro ein.
Die Einsatzkräfte überprüften das unter niederländischer Flagge fahrende Schiff hinsichtlich der Einhaltung der internationalen Regeln. Im Zuge der Kontrolle stellten sie fest, dass das Schiff Mitte Mai den Eigentümer gewechselt hatte. Alle an Bord befindlichen Unterlagen nahm der Verkäufer seinerzeit von Bord. So waren weder das Öltagebuch, das Mülltagebuch oder das Ballastwassertagebuch mit den erforderlichen Einträgen vor Mai einsehbar. Zudem waren keine Bunker- Rückstellproben und Bunkerlieferbescheinigungen aus der Zeit vor dem Besitzerwechsel existent. Somit lag ein Verstoß gegen die geltenden Aufbewahrungsfristen vor. Zudem befanden sich in einem Tank noch etwa 5 m³ Schweröl, dessen Schwefelgehalt nicht bekannt war.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ordnete nach Sachverhaltsvortrag die Einbehaltung einer Sicherheitsleitung in Höhe von 3685,50 Euro an. Ferner erhielt die Hafenbehörde Brunsbüttel von dem nicht spezifizierten Bunkerkraftstoff in Kenntnis und erschien zur Entnahme von Bunkerproben vor Ort.
Merle Neufeld
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