POL-IZ: 220824.2 Brunsbüttel: Verstoß gegen MARPOL-Richtlinien
Brunsbüttel (ots)
Am Dienstag, haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel im Elbehafen Brunsbüttel ein Öltankschiff überprüft und dabei einen Verstoß gegen die MARPOL-Vorschriften festgestellt.
In der Zeit von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte das unter Dänischer Flagge fahrende Schiff. Dabei stellten sie fest, dass das Schiff mit einer Abwasseraufbereitungsanlage sowie einem Sammeltank für Abwasser ausgerüstet war. Auf Nachfrage gab der Leitende Ingenieur an, dass vor Erreichen der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone / Küstenmeer die Außenbordleitung in See geschlossen und das Abwasser in dem Abwassertank gesammelt wurde. In der Abwasseraufbereitungsanlage werden Schwarzwasser und Grauwasser eingeleitet und dementsprechend zusammen gereinigt. Eine weitere Überprüfung ergab, dass am Dienstag im Sammeltank am gegen 08.00 Uhr lediglich 700 Liter vorhanden waren. Diese Menge entspricht einer Sammlung des Abwassers von etwa acht Stunden. Eine Überprüfung der Abwasseraufbereitungsanlage ergab, dass kein Nachweis über eine ausreichende Desinfektion erbracht werden konnte, die Anlage nicht funktionsfähig war. Das Schiff fuhr bereits am Montag gegen 06.00 Uhr in die deutsche AWZ / Küstenmeer ein. Bis zum Erreichen der inneren Gewässer gegen 23.00 Uhr hätten rechnerisch 1.552 Liter Abwasser anfallen müssen. Da diese nicht an Bord nachgewiesen werden konnten, müssen diese eingeleitet worden sein.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erhielt Kenntnis von dem Sachverhalt und ordnete eine Sicherheitsleitung in Höhe von rund 1.053 Euro gegen den Leitenden Ingenieur an.
Merle Neufeld
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