POL-PB: #PassAuf! Polizei führte Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung schwerer Unfälle durch Ablenkung durch
Paderborn (ots)
(CK) - Bei Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt "Ablenkung" hat die Polizei am Donnerstag (18.03.) insgesamt 47 Verstöße festgestellt und geahndet.
So nutzen insgesamt 21 Fahrzeugführer ihr Mobiltelefon während der Fahrt, darunter zwei Radfahrer. Gegen die Autofahrer wurden in diesen Fällen Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt, die Radfahrenden mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen.
Wenig beeindruckt von seiner Kontrolle zeigte sich gegen 07:00 Uhr ein 48-jähriger Fahrer eines Ford Transit im Schwabenweg in Paderborn. Weil er sein Mobiltelefon während der Fahrt nutzte, wurde er durch Beamte angehalten; der Verkehrsverstoß wurde geahndet. Nach der Kontrolle fuhr er weiter und nahm unmittelbar hierauf, noch vor den Augen der Beamten, einen weiteren Anruf während der Fahrt entgegen. Auch in diesem Fall wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Weiterhin missachteten fünf Verkehrsteilnehmer das Rotlicht einer Ampel, vier Autofahrer waren nicht angeschnallt, zwei machten Fehler beim Abbiegen. Elf Fahrzeugführer waren bei Geschwindigkeitsmessungen zu schnell unterwegs.
Gegen 11:00 Uhr kontrollierten Beamte einen 60-jährigen Paderborner, welcher mit seinem VW Golf die Neuhäuser Straße in Paderborn stadteinwärts befuhr. Hierbei wurde festgestellt, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und bereits in der Vergangenheit diesbezüglich in Erscheinung getreten war. Gegen ihn sowie die Fahrzeughalterin wurden Strafverfahren eingeleitet.
Die Polizei bittet alle Teilnehmende im Straßenverkehr: #PassAuf!
Die schwersten Verkehrsunfälle ereignen sich im Kreis Paderborn außerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei zählt Ablenkung durch Smartphones und andere elektronische Geräte zu den Hauptunfallursachen.
Die Polizei im Kreis Paderborn beobachtet die zunehmende Nutzung von Smartphones während der Teilnahme am Straßenverkehr mit großer Sorge. Auto- oder Radfahrer werden dadurch massiv mental abgelenkt. Schon ein kurzer Blick aufs Display bedeutet ein lebensgefährliches Risiko!
Wer sich bei gefahrenen 50 km/h für zwei Sekunden von der Straße abwendet, um aufs Display zu schauen, fährt fast 30 Meter blind! Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage ist genauso gefährlich wie 0.8 Promille Alkohol im Blut, wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille im Blut.
Wer während der Fahrt ein Smartphone benutzt, gefährdet damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in höchstem Maße.
Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie während der Autofahrt Ihr Smartphone einfach außer Reichweite aufbewahren - dann kommen Sie auch nicht in Versuchung, mal eben während der Fahrt Ihre SMS zu checken.
Wenn Sie telefonieren wollen oder müssen, tun Sie das per Freisprecheinrichtung oder fahren Sie eine geeignete Möglichkeit zum Halten an. Bei ausgeschalteten Motor können Sie Ihr Handy benutzen.
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