POL-GF: Einem Dieb reichen Sekunden
Wesendorf (ots)
Es waren nur wenige Momente der Unachtsamkeit, doch sie reichten einem Dieb. Zur Tat kam es am Mittwochmittag in einem Supermarkt in Wesendorf. Eine 74-Jährige hatte ihre Geldbörse vermeintlich im Rucksack gesichert, dessen Reißverschluss geschlossen und den Rucksack in den Einkaufswagen gelegt. Dort hatte sie ihn immer im Blick, bis sie etwas aus einem Regal nahm. An der Kasse musste sie feststellen, dass der Reißverschluss geöffnet und das Portemonnaie entnommen worden war. Der Täter erbeutete so 70 Euro Bargeld.
Bei diesem Phänomen des Diebstahls sind ältere Menschen die Zielgruppe der Täterinnen und Täter. Auch wenn es bei der beschriebenen Tat nicht vorkam, scheuen die Täter selbst den direkten Körperkontakt zu ihren Opfern nicht oder sorgen mitunter auch für Ablenkungen. Das wären beispielsweise das "versehentliche" Rempeln an den Einkaufswagen oder gezielte Verwickeln in ein Gespräch ("Wissen Sie, wo ich die Milch finde" oder "Was glauben Sie, schmeckt besser?"). Bei beiden Varianten soll das spätere Opfer abgelenkt werden, damit der Diebstahl unbemerkt geschehen kann.
Hier einige Tipps der Polizei:
- Tragen Sie Geld, Bankkarten und Papiere immer in verschiedenen und verschlossenen Innentaschen der Kleidung, möglichst dicht am Körper. - Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Einkaufstasche, den Einkaufskorb oder den Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. - Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen(!) auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. Lassen Sie eine Hand auf dem Reißverschluss, so kann dieser nicht unbemerkt geöffnet werden. - Die PIN niemals auf der Geldkarte notieren und auch nicht auf einem Zettel notiert ins Portemonnaie legen. - Sollten Sie auffällige oder verdächtige Personen beim Einkaufen oder Bummeln bemerken, verständigen Sie das Personal oder rufen Sie die Polizei.
Rückfragen bitte an:
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Christoph Nowak
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