POL-GF: Erfolgreiche Betrüger
Gifhorn (ots)
Mit der Betrugsmasche des sogenannten "Falschen Polizeibeamten" waren gestern Betrüger in Gifhorn erfolgreich. Am Nachmittag riefen sie bei einer über 80 Jahre alten Frau an. Im Gespräch gaben sie vor, dass die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem jemand gestorben sei. Damit die Tochter nicht ins Gefängnis müsse, sei eine Zahlung von 80.000 Euro nötig. Die erschrockene Frau gab an, nicht über so viel Geld zu verfügen. Daraufhin fragte der angebliche Polizist nach Schmuck oder Münzen. Wenig später holte ein angeblicher Kurier der Polizei die Wertgegenstände ab. Dieser Mann erklärte, dass alles schnell gehen müsse, da das Amtsgericht bald schließe. Die Frau übergab daraufhin Geld und Schmuck im Wert von über 25.000 Euro.
Bei einem anschließenden Telefonat mit dem Schwiegersohn erkannte die Frau, dass sie auf Betrüger hereingefallen war. Der angebliche Kurier wurde als circa 20 Jahre alt, schlank und etwa 185 cm groß beschrieben. Er hatte helle Haut, sprach akzentfrei Deutsch und trug schwarze Kleidung sowie eine dunkle Wollmütze. Nach der Abholung im Käthe-Kollwitz-Ring entfernte er sich in Richtung Lehmweg.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren ein. Zu dem beschriebenen Abholer werden Zeugenhinweise gesucht. Wo wurde die Person noch gesehen und wo stieg sie möglicherweise in ein Fahrzeug? Hinweise werden unter 05371 980-0 entgegengenommen.
Präventionstipps der Polizei:
- Am Telefon keine persönlichen Auskünfte geben, skeptisch sein, vor allem bei Geldforderungen. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. - Sofort auflegen und Familie bzw. Angehörige kontaktieren. - Polizei informieren, dazu NIE die Rückruftaste drücken oder sich verbinden lassen! Wählen Sie die Nummer selbst. - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. - Die eigenen Eltern und Großeltern sensibilisieren, es kann jeden treffen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Gifhorn
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christoph Nowak
Telefon: 05371 980-104
E-Mail: pressestelle@pi-gf.polizei.niedersachsen.de
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