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POL-GS: PI Goslar: Schwerpunktkontrollen der Polizei Goslar im Rahmen der Aktion "Roadpol Safety Days"

Goslar (ots)

Seesen. Am vergangenen Montag, 07.12.2020, führten die Beamten der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Goslar in der Zeit von 10.00 bis 14.30 Uhr zunächst im Bereich des Parkplatzes "General Fuchs" an der B 248 und später am Ortsausgang von Seesen erneute im Rahmen der Aktion "Roadpol Safety Days" stehende Schwerpunktkontrollen durch.

Sie wurden dabei von Einsatzkräften der des Einsatz- und Streifendienst der Goslarer Dienststelle und des Polizeikommissariats Seesen unterstützt.

Dabei mussten insgesamt 16 Verstöße geahndet werden,darunter 1 mal Verdacht des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss, 1 mal Urkundenfälschung, 2 mal Verstoß gegen das Fahrpersonalrecht, 1 mal Rotlichtverstoß, 1 mal nicht vorschriftsmäßige Sicherung eines Kindes, 3 mal Verstoß gegen die Gurtpflicht, 1 mal Bauartveränderung mit Erlöschen der Betriebserlaubnis und 6 mal sonstige Verkehrsordnungswidrigkeiten.

Zur Erinnerung:

Mit diesen Schwerpunktkontrollen "Ablenkung im Straßenverkehr" hat sich die Polizeiinspektion Goslar erneut an der europaweiten Aktionswoche "Roadpol Safety Days" beteiligt. Die Aktionswoche soll auf Unfalltote und Schwerverletzte im Straßenverkehr aufmerksam machen.

Jeden Tag sterben in Europa durchschnittlich 70 Menschen im Straßenverkehr. Ziel der "Roadpol Safety Days" ist es, die Zahl der Verkehrsunfalltoten bis 2050 auf Null zu reduzieren und alle Verkehrsteilnehmer zum Nachdenken zu bringen.

Das Thema soll immer wieder in den Fokus rücken und die Menschen dazu sensibilisieren, sich nicht ablenken zu lassen - egal ob im Auto, Lkw, auf dem Motorrad, dem Fahrrad, dem E-Scooter oder als Fußgänger.

Im vergangenen Jahr musste auch im hiesigen Zuständigkeitsbereich zahlreiche Verstöße wegen unzulässiger Nutzung von Mobiltelefonen feststellt werden, eine Reihe von Verkehrsunfällen standen auch in Zusammenhang mit Handy am Steuer.

Für die Polizeiinspektion Goslar ist die Ablenkung durch mobile Geräte, wie Smartphone und Tablet, ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung; sie klärt nicht nur im Rahmen von derartigen Kontrollen über die die Gefahren auf, sondern ahndet konsequent Verstöße.

Dazu ein paar interessante Fakten: Etwa die Hälfte aller Autofahrer nutzt das Mobiltelefon während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung. In der Altersgruppe der 30-44-Jährigen sogar acht von zehn. Im Durchschnitt verfasst jeder sechste Autofahrer während der Fahrt Textnachrichten, jüngere Fahrer sogar noch häufiger. Jeder vierte bedient sein Navigationsgerät während der Fahrt. Dabei erhöhen solche Ablenkungen das Risiko eines Unfalls erheblich. So ist zum Beispiel das Handy am Steuer genauso gefährlich wie mit 0,8 Promille zu fahren.

Dabei muss klar sein: Wer physisch, psychisch oder emotional abgelenkt ist, erhöhte die Wahrscheinlichkeit eines Verkehrsunfalls enorm. So zeigen Studien, dass zum Beispiel das Nutzen eines Smartphones während der Fahrt 164 Mal häufiger zu einem Unfall führt als ohne.

Hinweise der Polizei: Ablenkung und Unaufmerksamkeit sind eine große Gefahr. In knapp 80 Prozent der Verkehrsunfälle ist Unaufmerksamkeit mitverantwortlich. Übrigens: Die Polizei stellt mobile Geräte nach schweren Verkehrsunfällen sicher, wenn der Verdacht besteht, dass der Fahrer dadurch abgelenkt gewesen sein könnte.

Nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie unsere Tipps für sicheres Fahren, ohne Ablenkung:

   - Zeitdruck ist ein schlechter Mitfahrer. Fahren Sie frühzeitig 
     los und achten Sie darauf, dass Sie ihr Frühstück noch zuhause 
     essen. Zeitdruck verleitet dazu, während der Fahrt noch schnell 
     ein Brötchen zu essen oder auch Nachrichten zu senden oder zu 
     lesen.
   - Achtung Auffahrunfall: Stellen Sie Ihr Navis noch vor Abfahrt 
     ein. Sie sind beim Tippen während der Fahrt bedeutend länger 
     abgelenkt als Sie vermuten.
   - Beide Hände fürs Fahren und der Blick auf die Straße: Treten 
     plötzliche und unvorhergesehene Situationen ein, können Sie 
     diese so besser beherrschen und Unfälle vermeiden.
   - Smartphone einfach klingeln lassen oder vor der Fahrt auf 
     lautlos stellen. Ein klingelndes Telefon erzeugt immer Stress!
   - Halten Sie an geeigneter Stelle an und rufen Sie zurück.
   - Fahrer-Assistenzsysteme - informieren Sie sich über sinnvolle 
     Fahrhilfen und deren Wirkung.

Kein Anruf, keine WhatsApp oder Instastory ist es wert, dass Sie dafür Ihr Leben aufs Spiel setzen oder andere gefährden. Lassen Sie sich im Straßenverkehr nicht ablenken und retten Sie dadurch Leben.

Denken Sie immer daran, jeder will heil zuhause ankommen! So geben wir alle unser Bestes für allzeit gute Fahrt.

Jeder Unfall ist einer zu viel. Auch Sie können helfen, die Zahl der Unfälle zu reduzieren: Verbreiten Sie unsere Botschaften und sprechen Sie mit Ihrer Familie, Ihren Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen.

Machen Sie mit und schützen Sie sich und andere durch rücksichtsvolles Verhalten. So erhöhen Sie die Sicherheit auf unseren Straßen!

Siemers, KHK

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle@pi-gs.polizei.niedersachsen.de

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