POL-GS: Motorradkontrolleinsatz in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und Stadt Goslar, der Johanniter Unfallhilfe und dem TÜV-Nord - "Sicher durch den Harz"
Goslar (ots)
Schönstes Sonnenwetter bei 24 Grad Celsius, allerdings für manchen Biker ein wenig zu warm, um eine Runde durch den Harz zu drehen. Dennoch führte die Polizeiinspektion Goslar mit Unterstützung des TÜV Nord, des Landkreises und der Stadt Goslar am vergangenen Sonntag einen Motorradkontrolleinsatz unter dem bekannten Motto "Sicher durch den Harz" (die seit 2007 bestehende Kooperation zur Senkung von Verkehrsunfällen mit Motorradbeteiligung zwischen den Polizeien der Ländern Sachsen-Anhalt, Thüringen, sowie den Polizeiinspektionen Goslar und Göttingen / ehemals Osterode/Harz durch. Begleitet wurde der Einsatz von einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter der Motorradstaffel der Johanniter Unfallhilfe Salzgitter. Neben drei Geschwindigkeitsmesswagen wurden zwei feste Kontrollstellen zur Techniküberwachung, sowie zwei mobile Anteile zur Überwachung von Überholverboten und herausragendem Fehlverhalten von Motorradfahrern durchgeführt.
Die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten wurden auf der B 241 zwischen Clausthal-Zellerfeld und Goslar, auf der B 242, zwischen Clausthal-Zellerfeld und Braunlage, sowie der B 498 zwischen Dammhaus und Altenau überwacht.
Bei der Standkontrolle auf der B 498, zwischen Dammhaus und Altenau wurde die Polizei Goslar durch einen Mitarbeiter des TüV-Nord mit seiner Fachkompetenz unterstützt.
Im Zuge der gesamten Kontrollen fielen 78 Verkehrsteilnehmer (46 davon Motorradfahrer) wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf. Zwei der Motorradfahrer waren so schnell, dass ein Fahrverbot auf sie zukommen wird. Der schnellste Motorradfahrer hatte die zulässige Geschwindigkeit um 64 km/h überschritten, so dass er bei erlaubten 70 km/h mit 134 fast doppelt so schnell unterwegs war, als es durch die Verwaltungsbehörde vorgegeben ist. Auf diesen Motorradfahrer wird ein hohes Bußgeld und ein zweimonatiges Fahrverbot zukommen. 34 Motorradfahrer hatten Ihr Motorrad derart verändert, so dass die Verstöße geahndet werden mussten. Teilweise konnten die Missstände an Ort und Stelle behoben werden. Unter anderem waren 14 Kennzeichenverstöße, 12 Beleuchtungsmängel oder andere An- und/oder Umbauten an Fahrzeugen vollzogen worden. An vier Motorrädern war die Bereifung mangelhaft; also die Profiltiefe nicht mehr ausreichend. In einem Fall wurde sogar die Weiterfahrt wegen der Bereifung untersagt.
Weiterhin fiel ein Motorradfahrer aus Helmstedt wegen seines körperlichen Zustands auf. Da der Verdacht bestand, dass dieser unter dem Einfluss von Rauschmitteln stand, wurde eine Blutentnahme angeordnet und ihm die Weiterfahrt untersagt.
Im Rahmen der Kontrolle fertigten die Polizeikräfte 14 Mängelmeldungen, durch die die betroffenen Motorradfahrer auffordert werden, einen rechtskonformen Zustand am Motorrad innerhalb der kommenden 14 Tage wiederherzustellen.
Steffen Jach, EPHK
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